Bei dynamischen Beanspruchungen wie beispielsweise schnelles Hochlaufen und Abbremsen der Spindel oder auch bei langen Werkzeugen kommen Genauigkeit, Spannkraft und Steifheit herkömmlicher Werkzeugaufnahmen oft an ihre Grenzen.
Nicht so die neuartigen Schrumpf-Spannfutter für zylindrische Werkzeugschäfte von Leitz (LIGNAplus: Halle 12, Stand Nr. D73), die außerdem noch positive Auswirkungen auf Werkzeugstandweg, Bearbeitungsqualität sowie Spindellagerung haben. Heiß und kalt geht es dabei her. Zum Einsetzen der Werkzeuge wird das Futter im Spannbereich thermisch aufgeweitet. Beim anschließenden Abkühlen zieht es sich wieder zusammen und umspannt das Werkzeug allseitig und zentrisch. Trotz einer Temperatur von ca. 300 °C ist der gesamte Schrumpfvorgang innerhalb von nur einer Minute abgeschlossen und das Werkzeug sofort einsatzbereit.
Ebenso einfach kann die Schrumpfverbindung wieder gelöst werden, wenn ein anderes Werkzeug benötigt wird. Die induktive Erwärmung nur im Spannbereich des Futters macht es im Gegensatz zur sonstigen Heißlufterwärmung möglich, dass auch Werkzeuge mit Stahlschaft (z. B. DIA-Oberfräser) wieder aus dem Futter herausgenommen werden können. Und das beliebig oft, weil das Schrumpf-Spannfutter nicht ermüdet.
Die einteilige Ausführung der Schrumpf-Spannfutter von Leitz (anders als bei Spannzangen-, Hydrodehn- oder Weldon-Aufnahmen) erfüllt deshalb uneingeschränkt wichtige Anforderungen der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung (HSC). Beispielsweise hohe Rundlaufgenauigkeit und Wuchtgüte, höchst mögliche übertragbare Drehmomente sowie hohe Stabilität und Steifigkeit – und das bei gleichzeitig kurzer, schlanker Bauform der Spannfutter.
Leitz GmbH & Co., 73447 Oberkochen, Tel 0 73 64/9 50-0, Fax /9 50-6 62 o
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