„Sinn und Zweck …

… aller Bauaufgaben ist es, Gebäude für den Menschen nutzbar zu machen”, schreibt Dipl.-Ing. Innenarchitekt Rainer Hilf, Präsident des Bund Deutscher Innenarchitekten BDIA, zum Beruf des Innenarchitekten und fährt fort: „Eine ganz besondere Rolle spielt dabei das Innere eines Hauses, seine Räume. Räume nutzbar zu machen bedeutet, sie so zu formen und zueinander zu ordnen, so zu differenzieren und zu erschließen, so auszustatten und einzurichten, so zu belichten und zu beleuchten, sie so zu beschaffen und wirken zu lassen, daß der Mensch sich darin wohlfühlt.

Seinen Zweck erfüllt der Raum erst dann, wenn er die für ihn vorgesehene Nutzung uneingeschränkt erfüllen kann. Dazu gilt es, eine ganze Reihe von Grundanforderungen sorgsam zu beachten, die mit den elementaren Bedürfnissen des Menschen zusammenhängen.

Die Gestaltung des Inneren unserer Gebäude ist nur dann geglückt, wenn sie den Anforderungen und Bedürfnissen des Menschen weitestgehend gerecht wird.

Innenarchitekten sind die Spezialisten für die Gestaltung, Planung und Organisation all dieser Aufgaben. Sie bringen den Anspruch des Menschen auf Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Erholungsraum in Einklang mit einer besseren Gestaltung der Umwelt und mit dem körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden des Einzelnen. Innenarchitekten gestalten und planen nach ökologischen und ästhetischen Gesichtspunkten, nicht alleine nach ökonomischen und technischen. Ihre Schwerpunkte liegen im raumbildenden Ausbau, in der Umnutzung, Erweiterung, Sanierung und dem Umbau von Gebäuden, der Einrichtung von Räumen sowie im Möbel- und Produktdesign.”

Das Entwerfen, Gestalten, Konstruieren, Planen und Darstellen von Raumvorstellungen und -ideen für den individuellen oder öffentlichen Bedarf, so Hilf, verlange ein vielseitiges, zugleich aber auch ein umsomehr spezialisiertes, fachliches Können, das durch eine entsprechende Ausbildung erworben und durch Erfahrung, Sensibilisierung und fortwährende Weiterbildung gesichert sei. n