„Sparfluss im Quadrat“ nannte Corinna Kraus ihr Gesellenstück – ein attraktives Möbel mit einigen netten Details. Das Möbel in Form eines Würfels hängt vor einem quadratischen Spiegel, so dass sich die Kantenlänge verdoppelt und in der Ansicht zum Quader wird. Das Möbel hat drei Schubkästen, die über kleine Edelstahlgriffe geöffnet werden. Interessant und zuerst frappierend ist, dass die junge Gesellin einen kompletten, grünen Innenkorpus konzipiert hat, der sich zuerst nicht erschließt. Erst beim zweiten oder sehr genauen hinschauen, merkt man, dass die unterste Schublade verschlossen ist – aber nirgends ist eine Schlüsselbuchse zu finden.
Das kleine Geheimnis lüftet sich, wenn man den äußeren Korpus – aus gebeizter Eiche – nach vorne zieht. Dann wird auf der rechten Seite ein Zylinder sichtbar, mit dem sich die untere Schublade entriegeln und dann öffnen lässt. Diese Schublade ist die Spardose, in die durch einen Schlitz im Innenkorpus das Geld eingeworfen wird und dann nach unten – hinter der zweiten Rückwand – auf eine schräge Filzfläche in den Schubkasten fällt. Die Schräge ist als Klappe konzipiert, so dass darunter auch Scheckkarten und dergleichen abgelegt und verschlossen aufbewahrt werden können.
Der Spiegel wurde auf einer Stäbchenplatte aufgeklebt und schließt flächenbündig mit einem Edelstahlwinkel ab. (wp) ■
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Kopf GmbH, 70197 Stuttgart
BM-Fotos: Frank Herrmann
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