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Spielerisch motivieren und lernen

Projektarbeit am Wilhelm-Normann-Berufskolleg (WNB) in Herford
Spielerisch motivieren und lernen

Der Sinn des viel zitierten Spruchs „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, erfassen viele erst mit zunehmendem Alter. Doch da, wo er sich motivierend auswirken sollte – nämlich in der Schulzeit – bleibt er vielen verborgen. Die Motivation mit handlungsorientiertem Unterricht ist deshalb angesagt. Neben der klassischen Schreinerausbildung wird in Herford auch der Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Holztechnik“ angeboten, der mit der Fachhochschulreife abschließt.

Auch wenn die Schüler sich für einen Bildungsgang anmelden und auch bewusst entscheiden, ist die Motivation zum Lernen in allen Fächern immer steigerungsfähig. Groß geschrieben wird deshalb allerorten der handlungsorientierte Unterricht, in dem die Arbeitsschritte Informieren, Planen, Entscheiden, Durchführen, Kontrollieren und Bewerten aufeinander folgen. Die maximale Individualität des Planungs- und Gestaltungsvorganges fordert und fördert die Schüler, sie wirkt sich motivierend aus.

Die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilnahme am Unterricht zu motivieren heißt, Bedingungen zu schaffen, unter denen es sich möglichst effizient lernen und möglichst angenehm arbeiten lässt. Auch am Wilhelm-Normann-Berufskolleg (WNB) in Herford ist dies die alltägliche Herausforderung der Lehrenden.
Im Bereich Holztechnik sollte unter diesem Gesichtspunkt ein für die Schülerinnen und Schüler interessantes Werkstück mit praktischem Nutzen entstehen, das sie fordert, handwerkliche Erfolge ermöglicht und das Wissen aus unterschiedlichen Unterrichtsfächern einbezieht.
Nach diesen Vorgaben entwickelte Rudolf kleine Siemer, Lehrer im holztechnischen Bereich am WNB, ein Spielemagazin. Es besteht aus einem Außenkasten mit klassischen handwerklichen Verbindungen (offene/halbverdeckte Zinkung) und zwei Einschub-Platten, die vier Spielflächen ermöglichen. In dem Außenkasten befinden sich ein Innenkasten für Spielfiguren, der mit Fingerzinken, Fingerzapfen oder mit Dübeln verbunden ist sowie ein Schach- bzw. Backgammonspiel, bei dem man sich in Intarsienarbeiten üben kann.
Das Spielemagazin bietet – entgegen dem aktuellen Trend zu größtmöglicher Individualität bei Planung und Gestaltung – nur begrenzte Möglichkeiten für eigene Kreativität. Im Vordergrund stehen vielmehr die handwerkliche Fertigung eines nutzbaren Gegenstandes, dessen Aussehen nach eigenen Vorstellungen variiert werden kann. So kann an Stelle eines Solitaire-Spielfeldes ein Malefiz-Spielfeld oder eine andere Anordnung der Spielfelder beim Mensch-ärgere-dich-nicht gewählt werden.
Da die Einzelteile des modularen Werkstückes unabhängig voneinander verwendbar sind, erzielen sowohl handwerklich geschickte wie auch weniger begabte oder ambitionierte Schüler Erfolge. Der Außenkasten bildet mit den Spielflächen eine Einheit, das innenliegende Backgammonspiel ist auch ohne den Außenkasten „spielbar“.
Die Anbindung der Unterrichtsfächer Technologie, CNC, CAD und Deutsch ist zur fachpraktischen Umsetzung notwendig. Das macht diese Fächer mit ihren Inhalten für die Schüler sinn- und wertvoller.
Das Spielemagazin wurde im Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Holztechnik“ (HBF) bereits in zwei Jahrgängen umgesetzt. Dieser Bildungsgang umfasst zwei Vollzeitschuljahre und schließt mit einer Prüfung zum schulischen Teil der Fachhochschulreife ab. Diese ermöglicht in Verbindung mit einem halbjährigen Praktikum oder einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung bzw. Berufstätigkeit den Zugang zur Fachhochschule. Der Bildungsgang beinhaltet erweiterte theoretische und praktische berufliche Kenntnisse im Berufsfeld Bau- und Holztechnik, Schwerpunkt Holztechnik. Es werden sowohl grundlegende berufsbezogene Kenntnisse der Informations- und Kommunikationstechniken als auch die computergestützte Fertigung mittels moderner CNC-Maschinen vermittelt. Mit Blick auf den europäischen Arbeits- und Wirtschaftsmarkt erfolgt der Unterricht z.T. in englischer Sprache. Betriebspraktika werden integriert. Die Schülerinnen und Schüler der HBF nutzen den Bildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife. Einige der Abgänger streben dann in Holz verarbeitende Berufe. ■
Berufskolleg des Kreises Herford
32051 Herford
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