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Städtebaulicher Akzent

Düsseldorfer Stadttor – das neue Wahrzeichen der Landeshauptstadt
Städtebaulicher Akzent

Seit Jahren vollzieht sich am Düsseldorfer Rheinufer ein gewaltiges Bauprogramm, das der Stadt im Bereich von Landtag und altem Hafen neue Attraktivität verleihen soll.

Mit dem Rheinufertunnel wurde zunächst der Verkehr buchstäblich kanalisiert und auf dem ehemaligen Straßenniveau eine 1,7 km lange Promenade geschaffen. Ein altes Hafenbecken wurde zu einem schmucken Teich inmitten der neuen Bebauung umfunktioniert, und südlich von Fernsehturm und Landtag wächst Düsseldorfs neue Agentur- und Medienmeile.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Landtags und des neuen Landesstudios des Westdeutschen Rundfunks, plante bereits 1989 die GbR Düsseldorfer Stadttor die Errichtung eines markanten Gebäudes mit 10 000 m² Bürofläche. Der ursprüngliche Baugrund wurde später gegen ein benachbartes Grundstück in exponierter Lage unmittelbar über der südlichen Einfahrt in den Rheinufertunnel getauscht. Hier sollte ein neues Wahrzeichen Düsseldorfs entstehen und im Süden der City einen städtebaulichen Akzent setzen. Aus einem Architektenwettbewerb, an dem neun renommierte Büros teilnahmen, gingen schließlich die Architekten Overdiek, Petzinka & Partner mit ihrem Entwurf eines 70 m hohen, rhomboiden gläsernen Hochhauses, als Sieger hervor. Durch seine Höhe und lichte Transparenz setzt dieser imposante Bau einen aktuellen Akzent im Stadtbild der Landeshauptstadt.
Das neue, von der Engel-Unternehmensgruppe realisierte Stadttor, dessen erste Mieter bis zum Frühjahr in die sechzehn Bürogeschosse mit je 750 m² Nutzfläche einziehen, zeigt einen rhomboiden Grundriß und gliedert sich in zwei mächtige, jeweils 750 m² Grundfläche umfassende Torsäulen, die gegeneinander versetzt sind und ein 50 m hohes Atrium mit 1000 m² Grundfläche flankieren.
Die doppelte Außenhaut des spektakulären Bauwerkes besteht fast ausschließlich aus unverspiegeltem Glas und garantiert so nicht nur lichtdurchflutete Räume, sondern dient zugleich auch als Klimapuffer. Gegenüber einem in üblicher Technik vollklimatisierten Gebäude bietet das Stadttor nicht nur ein gesünderes Raumklima, sondern auch um bis zu 70 % geringere Nebenkosten.
Über großzügige Treppenanlagen, Rolltreppen und acht gläserne, freischwebende Aufzüge gelangen Nutzer und Besucher des Stadttores in die drei durchgehenden Attikageschosse und die darüberliegenden Büroetagen, in Vortragssäle und ein Kongreßzentrum. Cafés, Restaurants, Boutiquen und Geschäfte für den täglichen Bedarf sollen Leben ins Haus bringen und die Arbeit mit Freizeit-Aktivitäten verbinden, wie dies in den großen amerikanischen Verwaltungsgebäuden üblich ist.
Feuer- und Rauchschutztüren aus Holz
Das ohne Übertreibung spektakulär zu nennende neue Stadttor beeindruckt nicht nur durch seine Größe und seine revolutionäre Bauweise, sondern auch durch sein Sicherheitskonzept. So stehen die als Fluchtwege dienenden, mittig an den Flanken des Gebäudes angeordneten Treppenhäuser unter leichtem Überdruck, der im Brandfall einer Ausbreitung von Rauchgasen in diese Fluchtwege entgegenwirkt und eine sichere Evakuierung des Gebäudes sicherstellen soll.
Aus diesem Grunde sind die Zugänge zu den einzelnen Geschossen als Schleusen ausgebildet, d. h. sowohl zum Treppenhaus als auch zu den Büros hin durch repräsentative Schörghuber T30-Feuer- und Rauchschutztüren aus Holz abgeschottet. Die Fluchttüren zum Treppenhaus sind mit Oberlicht und Seitenteilen ausgestattet. Ein Bullaugen-Sichtfenster dient dem Sichtkontakt und macht den Fluchtweg hinter der Tür einsehbar, um so auch dem Entstehen einer Panik vorzubeugen. Die Seitenteile der Türen sind mit Jalousien versehen, die beim Öffnen und Schließen der Türen einen Druckausgleich erlauben, aber keinen Rauch ins Treppenhaus dringen lassen.
Die Etagenflure werden ebenfalls durch Schörghuber Brandschutztüren in Brandabschnitte untergliedert. Auf diese Weise wird der Ausbreitung von Bränden entgegengewirkt und zugleich sichergestellt, daß sich die Menschen im Gefahrenfall über die betroffene Etage bzw. durch rauch- und feuerfreie Flure retten können.
Die Versorgung der einzelnen Turmgeschosse mit Wasser, Strom, Heizung, Kommunikations- und Entsorgungsleitungen erfolgt über zentrale Schächte, die zu den Etagen hin mit Wartungstüren versehen sind. Sie wurden ebenfalls von Schörghuber geliefert und haben grundsätzlich auch Rauchschutzfunktion. Zusätzlich sind sie je nach Art der Leitungen im Schacht auch als feuerhemmende T30- oder als feuerbeständige T90-Abschlüsse ausgebildet. Da sie in die Wandflächen integriert sind und möglichst wenig auffallen sollen, sind diese mit der Wandfarbe angepaßtem Schichtstoffbelag versehen, während die übrigen Türen edel in warmtonigem Buchefurnier gestaltet sind.
So fügen sich die Feuer- und Rauchschutztüren harmonisch in das repräsentative Bauwerk ein, das nach dem Willen seiner Auftraggeber Arbeits- und Lebensqualität mit individueller Raumgestaltung, einem Gefühl von Weitläufigkeit und einem attraktiven Umfeld vereinen soll – ein Anspruch, der offenbar in vollem Umfang umgesetzt wurde. n
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