Im Mai 2000 wurde die erste private Hochschule in Deutschland, die aus-schließlich vom Mittelstand getragen und v. a. für den Mittelstand ausbilden wird, staatlich anerkannt. Der Sitz der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) NRW ist Bielefeld; Abteilungen in weiteren Städten sind für die Zukunft geplant.
Aufgrund ihres überzeugenden Konzeptes wurde der Hochschule in nur einem halben Jahr die staatliche Anerkennung ausgesprochen. Sie wird die bestehende Hochschullandschaft in Deutschland in sinnvoller Weise ergänzen sowie einige neue Akzente setzen.
Die FHM beginnt im Oktober 2000 mit einem zukunftsträchtigen Studienangebot in den Studiengängen „Betriebswirtschaft“ und „Medienwirtschaft“. Innerhalb der Studiengänge bestehen die Studienrichtungen „Technische Betriebswirtschaft“ (mit besonderer Betonung der erfolgreichen Führung von kleinen und mittleren Unternehmen), „Electronic-Business“ sowie „Konzeption und Projektmanagement in Multimedia-Bereichen“. Daneben ist im Rahmen einer Ausbauplanung der Studiengang „Telematik“ geplant.
Medien, Telekommunikation, Informatik werden in sinnvoller Weise mit praktischer und auf den Mittelstand zugeschnittener Betriebswirtschaft, mit umfassenden Praxisphasen sowie mit umfassenden persönlichkeitsfördernden Maßnahmen verbunden. Insbesondere die Förderung der personalen und sozial-kommunikativen Kompetenzen ist eines der Grundanliegen der FHM.
Die Regelstudienzeit beträgt jeweils drei Jahre (9 Trimester) und wird mit einem Diplom abgeschlossen. In dieser Ausbildungszeit sind rund ein Jahr intensiv betreute Projektarbeiten in der Praxis enthalten.
Betriebswirtschaft und Meisterausbildung
Zwei zusätzliche, deutschlandweit einmalige Angebote sind hervorzuheben:
• Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der gleichen Regelstudienzeit das Studium der Betriebswirtschaft mit einer Meisterausbildung zu verbinden. Letztere setzt eine erfolgreich absolvierte Gesellenprüfung und mehrjährige Berufstätigkeit voraus – und die Bereitschaft zu einer Mehrbelastung während der ersten sechs Trimester.
Durch diese Kombination von Meisterausbildung und Studium können zwei Abschlüsse in nur drei Jahren realisiert werden – eine besondere zeitsparende Chance für Unternehmensnachfolger, Führungs-(Nachwuchs-)Kräfte in gewerblichen Bereichen und Existenzgründer. Wenn bisher bundesweit nur rund 200 Meister ein Studium begonnen haben, dann werden durch die FHM neue Impulse gesetzt.
• Ein Existenzgründungszentrum will fachübergreifend auf die Selbstständigkeit vorbereiten und fördert sowie berät bereits studentische Initiativen. Die Professoren wollen als Motivatoren und Coaches Existenzgründungen aus dem Hörsaal heraus unterstützen. Die so entstehende enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen Lehrkörper und Studentenschaft ist sehr erfolgsversprechend.
Mit ihren Absolventen will die FHM dazu beitragen, den hohen Bedarf an Fach- und Führungskräften zu decken, der gerade im Mittelstand besteht. Dabei setzt die FHM in einer Kombination von wissenschaftlicher Ausbildung, mittelstandsbezogener Forschung, Praxisnähe und Projektorientierung auf Marktnähe und berufliche Verwertbarkeit der Studienabschlüsse. Sie will sich u. a. zu einem Kompetenzzentrum für E-Business für den Mittelstand entwickeln und darüber hinaus mit breiten Weiterbildungsangeboten an die Füh-rungskräfte mittelständischer Unternehmen wenden.
Fachhochschule des Mittelstands (FHM) i. G. (Ansprechpartner: Herr Rempe)
Ravensberger Straße 10 G
33602 Bielefeld
Tel 05 21/9 66 55-10, Fax ~/~-11
E-Mail: info@fhm.mittelstand.de
Internet: www.fhm-mittelstand.de o
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