Die Glas Trösch Unternehmen mit ihren Standorten in Ulm (Schwabenglas) und Nördlingen (Glas Trösch) besitzen seit kurzem die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für teilvorgespanntes Glas, kurz TVG, und VSG aus 2 x TVG. Die Zulassungen sind jeweils mit oder ohne Siebdruck vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) in Berlin erteilt worden. Glas Trösch gehört damit zu den einzigen Anbietern, die TVG in Glasdicken von 4 bis 12 mm in Anwendung bringen dürfen.
Vor dem Hintergrund, dass ESG gerade im Fassadenbereich zunehmend durch das VSG aus TVG ersetzt wird, hat dies die Unternehmen veranlasst, diese Marktanforderungen zu erfüllen. Dabei bindet die enthaltene Folie im VSG die Splitter und beugt so der Gefahr herabfallender Scheiben oder Glassplitter vor. Ebenso wird die Resttragfähigkeit im Vergleich zu ESG deutlich erhöht. Zusätzlicher Vorteil: Beim TVG kann auf einen Heat-Soak-Test verzichtet werden, da die Gefahr von Nickelsulfideinschlüssen, die zum Springen der Scheiben führen können, praktisch nicht besteht.
Das TVG wird im ESG-Ofen gleichmäßig auf über 600° C erhitzt und anschließend mit kalter Luft wieder abgekühlt. Im Unterschied zu ESG erfolgt jedoch der Abkühlungsprozess langsamer. Die daraus resultierende Spannungsverteilung im Glas bewirkt eine – im Vergleich zu Floatglas – deutlich höhere Widerstandsfähigkeit gegen thermische und mechanische Belastungen. Bei der Biegefestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit liegen die Werte von TVG zwischen den Werten von nicht vorgespanntem Floatglas und ESG. Das teilvorgespannte Glas eignet sich in idealer Weise für die Weiterverarbeitung zu VSG, insbesondere für Umwehrungen, Trennwände, punktgehaltene Verglasungen und Überkopfverglasungen.
Schwabenglas führt die Produkte unter den Marken ,SG-dur-TVG’ ,SG-combisafe’ und Glas Trösch unter ,Sanco DUR TVG’ und ,Sanco Lamex’
Nach den Zulassungsbestimmungen ist grundsätzlich eine minimale Kantenlänge von 200 mm erforderlich.
Glas Trösch Beratungs-GmbH
89079 Ulm
Tel 07 31/40 96-1 02
Fax ~/40 96-2 93
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