1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Umgewandelt

Bildungszentrum des Deutschen Roten Kreuz in Bühl
Umgewandelt

Es ist schon etwas Ausgefallenes, Nichtalltägliches was der DRK-Kreisverband Bühl-Achern in der Bühler Weststadt erbaut hat: Dort, in den ehemaligen Kasernen-gebäuden der französischen Streitkräfte, entstand ein Schulungs- und Bildungszentrum, das freundlich und einladend wirkt und in keiner Weise an militärischen Drill erinnert.

Die Gebäude wurden total entkernt, aufgestockt und durch bauliche Anfügungen auch außen optisch so aufgewertet, dass sich die ehemaligen Kasernengebäude zu einem ansprechenden Baukomplex zusammenfügen.

Das Innere ist zweckbetont und modern, gleichzeitig gemütlich und bietet mit den vielfältigen Angeboten – von den Schulungsräumen über Teeküchen, der Kantine/dem Restaurant bis zum Cinéma mit richtiger Bar-Atmosphäre und schönen Appartements zum Übernachten – alles was das Lernen angenehm machen soll und für die nötige Entspannung sorgt.
In dem Haupt- und Nebengebäude stehen Tagungsbesuchern insgesamt 73 moderne Einzel- und Doppelbettzimmer mit insgesamt 126 Betten zur Verfügung. Sie sind ausgestattet mit hochwertigen sanitären Anlagen und jeder Möglichkeit der Kommunikation. Beim Service ist das Frühstück selbstverständlich, ebenso das Essen im hauseigenen Restaurant. Elf Tagungsräume lassen sich sowohl separat als auch im Verbund nutzen, wobei flexible Trennwände keine Wünsche offen lassen. Eine originelle Idee wurde bei der Benennung der Räume umgesetzt: Sie tragen alle Namen von Weinlagen aus dem Arbeitsbereich des DRK-Kreisverbands Bühl-Achern und werden auf Schau-tafeln in den Räumen den Gästen erläutert – ein deutliches Zeichen der Identifizierung mit der Region.
Über eine Treppe kommt man in den halbrunden Neubau und erreicht das Foyer der Ausbildungsstätte. Dieser Gebäudeteil wurde an das bestehende alte Gebäude der Kaserne angesetzt und nimmt ihm damit den typischen Kasernencharakter.
Gegenüber der roten Wand, welche die Außenfarbe des Halbrund aufnimmt, ist die Rezeption angeordnet. Auch das kräftige Blau der Fassade wurde innen aufgenommen und gestaltet die neu integrierte Aufzugsanlage.
Die Empfangstheken nehmen den halbkreisförmigen Grund-riss des Vorbaus auf. Die zwei Theken sind an einem Edelstahlständer aufgehängt. Schön gemacht ist dabei der Edelstahlsockel mit integrierten Bodenstrahlern. Die rückwärtigen Schränke dienen als Stauraum.
Im weiteren Verlauf der Theke wurde ein kleines Büro für allgemeine Büroarbeiten integriert. Die Thekenanlage wurde komplett in Spitzahornholz ausgeführt. Die angrenzenden Wände im unmittelbaren Bereich der Rezeption wurden in zarter gelber Spachteltechnik ausgeführt.
Die rote, geschwungene Wand trennt die großzügige Lobby von einer kleinen Bar mit 37 Sitz-plätzen.
Die Gipskarton-Wand wurde beidseitig in Spachteltechnik ausgeführt, wobei das schöne Rot Akzente setzt. Im oberen Teil der Wandscheibe ist eine Verglasung integriert, die in eine feine Aluminiumschiene – fast rahmenlos – in die Decke kragt. Interessant gestaltet ist dabei auch die Ganzglastüranlage, die an zwei schlanken Massivholzrahmenfriesen angeschlagen sind.
Auf der Seite zur Lobby sind im Sockelbereich Strahler in der Wand eingelassen, die den Boden erhellen und damit den Radius der Wand betonen. Auf der Barseite folgt eine Sitzbank mit Rückenlehne der gebogenen, roten Wand. Ein kühler Schwung schafft den gekonnten Übergang der Oberlichtverglasung zur Ganzverglasung und den Ganzglastüren.
An der Bar vorbei gelangt man über die Treppe nach oben zu den Tagungsräumen; geradeaus – nach hinten – geht es ins Restaurant, das ebenfalls eben-erdig liegt.
Im Obergeschoss befinden sich die Tagungsräume. Dazwischen angeordnet sind Pausenräume, um während den Tagungen und Lehrgängen auch Kaffee und Getränke anzubieten. Diese sind sehr schön in Nischen integriert und stören den gesamten Ablauf im Hause nicht. Die Tagungs-räume selber sind über geschmackvolle Türen zugänglich. Die Türrahmen sind aus massivem Ahorn gefertigt, die Verglasungen mit eingeätzten Mustern ermöglichen zwar die Transparenz aber nicht die Durchsicht.
In der Mitte des Restaurants ist eine ellipsenförmige Theke angeordnet, in die eine Kühlung integriert wurde und als Salattheke genutzt wird. Ein großes, abgehängtes Deckensegel nimmt die Ellipsenform der Theke auf und auch die integrierten Halogenstrahler folgen der elliptischen Form. Auch die vor der Wand stehende Theke nimmt den Schwung der Ellipse auf und gewährleistet mit verschiedenen Schranktiefen die Unterbringung und Nutzung unterschiedlich großer Warmhalteboxen und Rechauds. Links und rechts der Einbauten, in denen Besteck und Geschirr untergebracht ist, befinden sich zwei bewegliche Rollcontainer, dievariabel, je nach Aufwand und Menü, benutzt und entsprechend eingesetzt oder auch frei im Raum positioniert werden können.
Auch der Boden bzw. die Trennung zwischen dem Industrieparkett aus Ahornholz und dem grauen Granitstein folgt der elliptischen Form.
In den oberen Geschossen sind 75 Hotelzimmer, die sowohl als Einzelzimmer, Doppelzimmer, teilweise behindertengerecht, ausgestattet sind. Die Möblierung wurde von einem Hotelausstatter geliefert, geplant jedoch von Herrn Roth, der hier, trotz der „Möbel von der Stange“, eine individuelle und ansprechende Gestaltung daraus gemacht hat – und dies zu einem relativ günstigen Preis. Schön konzipiert sind die Türrahmen der relativ breiten Eingangs-türen. Hier hat der Planer und Schreiner durch ein einfaches Stilmittel, nämlich durch die Verbreiterung des Frieses auf einer Seite, eine elegante Lösung für die Beschilderung bzw. Nummerierung der Zimmer gefunden und so auch aus einem Türrahmen von der Stange eine individuelle Lösung gemacht.
Am Abend treffen sich die Schüler und Kursteilnehmer zum gemütlichen Beisammensein in der Bar im Keller – im Cinéma. Hier war zu Kasernenzeiten tatsächlich das Kino der französischen Truppe untergebracht. Eine echte Rarität aus dieser Zeit kann heute noch in der Bar bewundert werden: ein Original 32-mm-Filmprojektor des ehemaligen französischen Cinéma erweist eine kleine, aber gewollte Referenz.
Werner Pfeifer
Tags
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de