Das Softwarehaus Adulo hat auf der fensterbau/frontale Ende März in Nürnberg eine Reihe interessanter Programmerweiterungen und -neuheiten vorgestellt. Darüber hinaus standen insbesondere wieder die Dauerbrenner Mawi und CRM im Fokus der Messepräsentation.
In Zeiten einer schwachen Konjunktur und eines harten internationalen Wettbewerbs wird es für viele mittelständische Unternehmen immer schwieriger, den Profit zu halten bzw. zu steigern. Um profitabel zu arbeiten, sind zwei Faktoren entscheidend: Der Umsatz und die Kosten.
Um den Umsatz zu steigern braucht man mehr Aufträge. Die dadurch erreichte höhere Auslastung wirkt sich gleichzeitig auch positiv auf die Stückkosten aus, der Gewinn steigt. Was aber so einfach klingt, ist bei einem harten Wettbewerb nicht einfach zu realisieren. Schließlich drängen immer mehr international agierende Hersteller auf einen begrenzten Markt und machen es schwer, Neukunden zu gewinnen bzw. Bestandskunden zu halten. Hier, so die Analyse des Hettstadter Softwarehauses Adulo, helfe nur ein exzellenter Kontakt zu jedem Kunden.
Deshalb dürfe eine CRM-Lösung (Customer Relationship Management) eigentlich in keinem Unternehmen mehr fehlen. Denn neben weitgehend papierloser Verwaltung und hoher Transparenz biete CRM vor allem eine schnelle, gezielte und kostengünstige Betreuung der Kunden. Man hat jederzeit und ohne großen Aufwand alle relevanten Informationen verfügbar. Kunden können so nach bestimmten Kriterien ausgewählt und ganz im Sinne einer zielgruppengerechten Werbung effizient umworben werden. So können Kunden beispielsweise über staatliche Förder-Programme informiert werden (z. B. KfW Förderkredite zur CO2-Reduktion bei der Altbau-Sanierung). Mit verhältnismäßig geringem Aufwand, so Adulo, erreiche man genau die Kunden, für die ein solcher Fensteraustausch interessant sein könnte.
Eine CRM-Lösung spart auch in der Datenverwaltung enorm viel Zeit und damit auch Geld. So muss längst nicht mehr jeder Kundenkontakt in den Akten nachgeschlagen werden. Hier bietet Adulo die Möglichkeit, eine so genannte CTI (Computer Telephony Integration) anzubinden. Die Kundendatenbank wird dabei mit einer Telefonvermittlungssoftware verknüpft und zeigt bei eingehenden Kunden-Anrufen automatisch sämtliche relevanten Informationen auf dem Bildschirm an. Während man mit einem Kunden telefoniert, zeigt der Bildschirm dessen gesamte Historie an. Man sieht, welches Produkt eingebaut wurde, welcher Monteur den Kunden wann besucht hat u. v. m.
Die durch präsentes Kundenwissen erzielte Kompetenzsteigerung, argumentiert Adulo weiter, führe direkt zu der immens wichtigen Kundennähe.
Eine weitere Kostenschraube, an der man drehen kann, ist die Materialwirtschaft. Hohe Lagerbestände bedeuten eine hohe Kapitalbindung. Die Adulo-Mawi löst dieses Problem quasi automatisch im Hintergrund durch inventurnahe Lagerbestände. Unterstützt wird sie hierbei von der integrierten Kapazitätsplanung, die in den Bereichen AV, Fertigung und Montage Auslieferungs- und Fertigungstermine vorschlägt und verwaltet. Mindestbestände für die Just in Time-Fertigung werden, auf Wunsch anhand der durchschnittlichen Verbrauchszahlen, direkt aus der Adulo-Mawi heraus gesteuert. Die Bestände reiner Verbrauchsmaterialien können via Scanner jederzeit direkt im Lager erfasst bzw. nachbestellt werden.
Auf diese Weise verringert sich einerseits der Lagerbestand teilweise enorm, andererseits kann sich der für die Materialbeschaffung erforderliche Zeitaufwand erheblich reduzieren. Hinzu kommt ein jederzeit topaktueller Überblick über Bedarf, Lagerbestände, Umsatz und Produktionskapazitäten. Lange Lagerzeiten entfallen, totes Kapital wird vermieden und man gewinnt Handlungsspielräume, die man z. B. für Kundenprojekte nutzen kann.
Damit diese und andere Möglichkeiten gut und unkompliziert bedienbar bleiben, hat Adulo bei der neuen Adulo-Fen Version besonders auch ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit im Auge gehabt. Eine neue Oberfläche vereinfacht, durch grafische Anpassung an MS-Office, die Navigation im Programm. Mit den pfiffigen Workflow-Modellen zur Belegbearbeitung und Profilanlage wird der Benutzer Schritt-für-Schritt durch das Programm geführt.
Weitere Highlights sind die neue Sprossenkonstruktion und die Bedienelemente der frei belegbaren Toolbar sowie der logischen Kontextmenüs. Sie erlauben jederzeit einen Zugriff auf die Funktionen, die gerade benötigt werden.
Damit auch in Zukunft wichtige Entwicklungen und Neuerungen für den Anwender nutzbar sind, setzt Adulo auf eine Philosophie des offenen Systems. Das heißt, es können auch externe Programme, wie heute schon MS-Outlook und die Microsoft Welt einfach integriert, und alle Vorteile verschiedenster Anwendungen in Adulo-Fen zusammengeführt werden. So bleibt die Software flexibel und Adulo kann eigenen Angaben zufolge für jeden Anwender exakt die Lösung bereitstellen, die tatsächlich benötigt wird. ■
Adulo GmbH
97265 Hettstadt
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