Der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) hat in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel Steuerermäßigungen für die energetische Modernisierung von Gebäuden gefordert.
Merkel solle dem Beispiel anderer europäischer Nationen folgen und Steuererleichterungen für Bauprodukte und Dienstleistungen, die der Energieeinsparung im Gebäudebereich dienen, auch in Deutschland auf den Weg bringen, heißt es in dem Brief, den VFF-Präsident Bernhard Helbing und Geschäftsführer Ulrich Tschorn unterzeichnet haben. Mit der Vorlage einer neuen Struktur der Mehrwertsteuersätze in der EU durch die Europäische Kommission im Sommer 2008 biete sich eine neue Chance, den Klimaschutzgedanken in die Steuerpolitik der EU aufzunehmen und eine Grundlage für nationales Recht zu schaffen. Helbing und Tschorn schlagen vor, die Mehrwertsteuer für Bauprodukte und Dienstleistungen zum Zweck der energetischen Modernisierung des Gebäudebestandes auf den ermäßigten Satz von 7 Prozent zu reduzieren.
Der Austausch veralteter Fenster durch moderne Wärmedämmfenster sei eine arbeitsintensive Bauleistung, die zu den effektivsten Maßnahmen für Energieeinsparung und Klimaschutz im Gebäudebereich zählt. Dazu kommen die positiven Effekte für die Konjunktur, den Arbeitsmarkt und die Eindämmung der Schwarzarbeit, die ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz bringen würde.
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