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Vom Kessel- zum Brauhaus

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Vom Kessel- zum Brauhaus

Das 1903 erbaute Kesselhaus einer Kammgarnspinnerei war bis zum Zeitpunkt der Auflösung der Gesamtfirma – Ende der sieb-ziger Jahre – bereits Jahrzehnte nicht mehr in Betrieb. Fenster und Türen waren zum Teil vermauert; die Räume wurden als Lager genutzt.

Nach dem Erwerb des gesamten Industriegeländes durch eine Industriebau AG, begann man die attraktiveren Gebäude umzubauen und einer neuen Nutzung zuzuführen. Vorrangig wurden Büroräume geschaffen und so sind zwischenzeitlich in dem Areal rund 300 Personen in verschiedenen Firmen beschäftigt.
Es fehlte ein entsprechendes Gastronomieangebot für die Beschäftigten, Kunden und Besucher. So entwickelte David Baur als Abschlussarbeit an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Martin J. Stumpf, eine „Hausbrauerei“ mit Gaststättenbetrieb. Gesucht wurde eine Gastronomieform, die den Ansprüchen der unterschiedlichsten Gäste, wie Arbeiter, Angestellte, Management, Besucher und Kundschaft gerecht wird und keine Schwellenangst erzeugt.
Konzeption
Es wird bewusst auf eine Brauereigaststätte alter Prägung verzichtet und so ein modernes Ambiente geschaffen, um ein-gefahrene Konventionen zu überwinden. Die Tradition der Brauereigasthöfe mit gutem Bier, vielleicht sogar „hausgebraut“, in Verbindung mit gutem Essen, soll vor allem jüngeren und junggebliebenen Gästen neu vermittelt werden. Auch in einem modernen und edlen Ambiente kann Bier durchaus „gesellschaftsfähig“ sein und erfüllt auch Ansprüche: „Bier als Event“ oder „Restaurants sind Theater unserer Zeit“.
Nachdem der Innenraum über große Höhen verfügt, wurden – um Sitzplätze zu gewinnen und um einen zweiten Ausgang zu den Büroetagen zu schaffen – Emporen eingefügt.
Da für den Windfang innerhalb des Gebäudes nicht ausreichend Raum zur Verfügung steht, wird vor dem Gebäude ein Windfang mit Sauberlaufzone installiert. Er besteht aus einer filigranen Metallkonstruktion mit Glas-füllungen, wobei die Transparenz hier verpflichtend ist – nichts soll den Blick auf die Fassade versperren.
Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Thekenbereich 47 Sitzplätze an zu Tafeln zusammengestellten Zweiertischen. An der Theke sind sieben Sitz und Stehplätze.
Die Theke ist nur an einer der Schmalseiten durch zwei Stahlträger an der Wand befestigt. Die Träger laufen durch den angrenzenden Brauerei/Lagerraum, wo das Gewicht der Thekenkons-truktion von einem senkrechten Stützträger aufgefangen wird. Dadurch entsteht eine kompakte, aber doch „schwebende“ Theke, wobei die Leichtigkeit der Theke durch die unten angebrachte Beleuchtung verstärkt wird. Der kupferne Braukessel steht auf einem Podest an der Längsseite des Gastraumes, genau gegenüber dem Eingang.
Auf der mittleren Empore werden Gebäudeteile des nebenan liegenden Kesselhauses mitbenutzt. Hier ist ein separater Gastraum mit Theke für 28 Sitzplätze für geschlossene Gesellschaften vorgesehen.
Auf der oberen Empore befinden sich nochmals 35 Sitzplätze sowie eine Theke. Daneben der Übergang in die zweite Etage des Bürotraktes. o
Materialcollage
Als Fußbodenbelag hat man sich für Eichendielen in Hell entschieden. Die Haupt-Verkehrswege (Zugänge, Laufzonen, Thekenbereiche) werden in einem strapazierfähigen Guss-Asphalt-Estrich in Schwarz ausgeführt, der geschliffen, geglättet und gewachst wird.
Bei der Farbwahl wurde auf die Firmenfarbe (Blaugrau) der ehemals bestandenen Kammgarnspinnerei zurückgegriffen. Dieses Graublau findet sich wieder in den Platten der Tische (Linoleumoberflächen).
Die Vorderseite des Kesselpodestes wird in Rotorange ausgeführt, da durch die eingesetzte Beleuchtung (Bodeneinbau-Strahler) der kupferne Braukessel optisch “befeuert” wird. Die Vorderfronten der Theken sind ebenfalls Rotorange. Die Tresenoberflächen werden in Eiche hell ausgeführt.
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