Wassmer sorgt für „Spannung“

Die Typenreihe Center 100 von Wassmer wurde für den universellen Einsatz im Möbel- und Innenausbau entwickelt. Die solide Grundmaschine bietet Aufbaumöglichkeiten für jedes Einsatzgebiet in der Platten- und Massivholzbearbeitung. Den Ausbaustufen sind nach Herstellerangaben fast keine Grenzen gesetzt. Mit den selbst entwickelten Zusatzaggregaten könne jedem Kundenwunsch entsprochen werden.

Eine neue Spanntechnik ist das Wassmer-Druckwerk für schwierige zu spannende Werkstücke. Das Druckwerk wird mit wenigen Handgriffen unter den Ausleger angekoppelt. Auf die Vakuumkonsolen wird eine Span- oder Sperrholzplatte aufgelegt und als Werktisch eingesetzt. Auf diesem auswechselbaren Werktisch werden die Teile mit Hilfe des Druckwerks gehalten und bearbeitet. Eintauchendes Werkzeug wird nicht beschädigt, da der Werktisch aus Holz und nicht aus Aluminium ist. Das Wassmer Druckwerk kommt besonders dann zum Einsatz, wenn luftdurchlässige Werkstoffe wie rohe MDF- und Spanplatten, verzogene Plattenmaterialien oder Werkstücke mit Durchgangsbohrungen, Innenkonturen oder mit wenig Saugfläche schlecht oder gar nicht zu spannen sind. Zudem können mehrere Werkstücke rationell im Paket bearbeitet werden. Die Frässpindel, Bohrspindeln oder andere Aggregate tauchen immer mittig zwischen den Druckwalzen ein. Diese Druckwalzen pressen mit ca. 6 bar das oder die Werkstücke über die gesamte Werktischbreite nieder und halten das Werkstück bis zu einer Pakethöhe von ca. 60 mm dauerhaft und plan. Immer dort wo die Bearbeitung gerade stattfindet und die Kantendrücke am höchsten sind, halten die Druckwalzen das Werkstück. Dadurch können z. B. Spannpratzen komplett entfallen, eine allseitige und rationelle Bearbeitung in einem Arbeitsgang ohne Umspannen oder Nachbearbeiten der Werkstücke ist damit gewährleistet.

In der Standardversion wird das CNC-Bearbeitungszentrum mit herkömmlicher Vakuumsaugtechnik, d. h. mit verfahrbaren Vakuumkonsolen und schlauchlosen Blocksaugern, ausgeliefert. Beide Spanntechniken können einzeln oder im Wechsel in der Maschine integriert sein. Mit wenigen Handgriffen ist das Druckwalzenwerk abgekoppelt und sofort wieder mit Vakuumspanntechnik einsatzbereit.

Die Center 100 ist im Standard mit einer durchzugsstarken und wassergekühlten 7,5 kW Frässpindel ausgestattet. Auch der Standardverfahrbereich mit 2400 x 1200 x 250 mm deckt die Bedürfnisse im Innenausbau ab. Aufgrund eines besonderen Anschlagsystems können auch längere Teile nachgeschoben und bearbeitet werden. Dadurch bleibt der Platzbedarf mit nur 3000 x 2400 mm kompakt.

Eine vollautomatische Werkzeugvermessung, das mitfah-rende Rundmagazin, mehr-spindlige Bohrköpfe und vielseitige Aggregate sind weitere interessante Optionen.

Zum Leistungsangebot gehört eine bedienerfreundliche CAD-CAM Software. Gerade auf diesem Feld, so der Hersteller, könne man einen erheblichen Entwicklungsvorsprung in die Waagschale werfen. Die Software verkürze aufgrund ihres intelligenten Abfragemodus die Einarbeitungszeit ganz erheblich. Systematisch und logisch werde der Bediener durch das Programm geführt. Wassmer rechnet mit nur einem Tag Werksschulung.

Alle Formen und Konturen werden mit Hilfe einer einfachen und bekannten Zeichensoftware erstellt. Externe CAD-Zeichnungen können per DXF-Schnittstelle eingespielt werden. Die Software schlägt automatisch die materialüblichen Werte für Vorschub, Drehzahl, Drehrichtung, Bearbeitungsrichtungen u. a. vor. Eine Werkzeugverwaltung und die kollisionsfreie Positionierung der Blocksauger gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum. Das Eingeben von Zeichnungen oder Durchpausen von Vorlagen und Schablonen mit Hilfe eines Digitalisiertabletts ist ebenfalls möglich. o