Der Fachbereich Holztechnik wurde im Herbst 1993 an der im Frühjahr 1992 gegründeten Fachhochschule Eberswalde eröffnet. Die Gründungskommission und der Gründungsdekan, Prof. Dr. habil. H.-J. Deppe, beschlossen einen achtsemestrigen Studiengang Holztechnik, der für die Anforderungen des gehobenen Dienstes sowie für die Belange von Industrie, Handel, Handwerk und Verwaltung gleichermaßen qualifizierte Absolventen ausbildet.
Zielsetzung
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht der nachwachsende und ökologisch bedeutende Rohstoff Holz als Basis vielfältiger Verwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten.
Den Studierenden soll die Befähigung vermittelt werden, als Diplom-Ingenieur für Holztechnik (FH) im Managementbereich und im technischen Bereich von Industrie- und Handwerksbetrieben, sowie im Öffentlichen Dienst mit folgenden Schwerpunkten tätig zu werden:
• Schnittholz und Schnittholzerzeugnisse und Holzwaren
• Holzbauten, Holzelemente und Holzleimbau
• Span- und Faserplatten, Furnier und Furnierplatten
• Möbel, Zellstoff und Papier, Holzveredelung und Holzschutz
• im Holzhandel, Rund- und Schnittholz, Holzwerkstoffe, Holzwaren
• Forschung und Entwicklung, Prüfwesen.
Im Dezember 1998 übernahm der Fachbereich einen Teilabschnitt des neuen Technikums mit diversen Laborräumen, die inzwischen für Lehr- und Forschungsarbeiten sowie von der Abteilung des Materialprüfungsamtes Brandenburg, Außenstelle Eberswalde, für Prüfzwecke gemeinsam genutzt werden. Außerdem steht den Studenten noch eine Tischlerei zur Verfügung.
In diesem Jahr begann der weitere Ausbau des Hochschulstandortes Campus Alfred-Möller-Straße. Dieser sieht u. a. die Neubauten für den Fachbereich Holztechnik in Form von neuen Hörsaalgebäuden, Werkstätten und Labors vor.
Zugangsvoraussetzungen
• Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife
• Fachschulreife oder bestandene fachrichtungsbezogene Eignung lt. Brandenburgischem Hochschulgesetz § 25 (3) nach Antrag
• Vorpraktikum: 8-wöchiges Vorpraktikum bis zum Ende des 3. Semesters, welches die handwerklichen Grundlagen der Holzbe- und -verarbeitung vermitteln soll.
• Numerus clausus (NC): Die jährliche Zulassung zum Studium ist zur Zeit nicht begrenzt. Ersteinschreibungen sind nur zum Wintersemester möglich (bis 15.7. des Immatrikulationjahres).
Umfang und Inhalt des Studiums
Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester. Das Studium gliedert sich in ein dreisemestriges Grundstudium (das mit der Vordiplomprüfung abschließt) und in das fünfsemestrige Hauptstudium.
Dieses umfasst das Fachpflichtstudium im 4. und 5. Semester, ein praktisches (6. Semester) sowie das Fachwahlstudium im 7. und 8. Semester. Den Abschluss bildet die Diplomprüfung. Eine Diplomarbeit ist am Ende des Studiums vorzulegen. Die Spezialisierung findet im 7. und 8. Semester nach dem Praktischen Studiensemester statt. Im 7. und 8. Semester sind aus den angebotenen Lehrfächern 20 bzw. 10 Semesterwochenstunden zu belegen, wobei der Student die Möglichkeit hat, sich seine Fächer aus dem Lehrangebot selbst auszuwählen. Aus diesem Grunde sollte nach Möglichkeit das vorhergehende Praktikum für die spätere Entscheidung wegweisend gewählt werden.
Zu den Wahlpflichtfächern ge-hören Schnittholz, Holzwerkstoffe, Möbelbau, Möbeloberflächen, Holzbau, Fertigungsplanung/Betriebsorganisation, Qualitätssicherung, Arbeitswissenschaft Proseminar Holzwirtschaft, Forstnutzung, Holztrocknung/Holzschutz, Kreislauf-/Abfallwirtschaft sowie Fachenglisch.
Fachhochschule Eberswalde
Fachbereich Holztechnik
Alfred-Möller-Straße 1
16225 Eberswalde
Tel 0 33 34/65-5 30
Fax ~/65-5 31
Internet: www.fh-eberswalde.de o
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