Mit einem Besucherrückgang von rund 8 % gegenüber 1996 schloß die Euroholz 98 nach vier Messetagen am 11. Oktober ihre Tore. 26 200 Fachbesucher kamen nach Stuttgart, um sich bei den 403 Ausstellern aus 16 Nationen über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Holzbe- und -verarbeitung zu informieren. Der Großteil der Fachbesucher, von denen 92 % nach Angaben der Veranstalter das umfassende Angebot lobten, kam aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Als Erfolg erwies sich die erstmals angebotene Kooperationsbörse, auf der leistungsfähige Fachbetriebe aus dem Lande ihre Produkte – zum Beispiel Küchenteile, Möbelfronten oder Besteckeinsätze aus Massivholz – der Kollegenschaft offerierten. Der Trend, so Landesinnungsmeister Manfred Schneider (Aalen), gehe auch für den Schreiner klar zur rationellen Vorfertigung.
Der Landesverband Holz + Kunststoff Baden-Württemberg präsentierte auf der Euroholz neben einer Lehrstellenbörse via Internet erstmals eine „Schreiner-Suchmaschine“, mit deren Hilfe der Haus- oder Wohnungsbesitzer per Mausklick den passenden Schreinerbetrieb in seiner Nähe für den anstehenden Umbau oder die Möbelrestaurierung finden kann.
Parallel zur „Euroholz 98“ erläuterten rund 300 Experten bei den 3. Abfalltagen Baden-Württemberg auf dem Killesberg die Recycling-Möglichkeiten von Altholz und Holzabfällen. Pro Jahr fallen davon allein in Baden-Württemberg rund eine Mio. Tonnen an. n
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