In 100 Jahren gewachsen, in drei Minuten gefällt: Ob im Amazonas, in Indonesien oder in Russland – nach Aussagen des World Wide Fund For Nature (WWF) wird bei über 50 Prozent des dort geschlagenen Holzes gegen geltendes Recht verstoßen. Doch in Europa angekommen, ist es schwer, illegal geschlagenes Holz zu erkennen. Das soll sich jetzt ändern: Mit Hilfe der Firma Agroisolab (Jülich) und finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) treibt der WWF ein Analyseverfahren voran, das anhand der Holz-Beschaffenheit der Probe auf dessen Ursprungsregion schließen können soll.
„Dabei bestimmen wir aus den chemischen Elementen der Probe einen Fingerabdruck und vergleichen diesen mit Mustern aus möglichen Ursprungsregionen“, erklärt der Geschäftsführer von Agroisolab, Dr. Markus Boner. „Von der Isotopenmethode versprechen wir uns, dass die Vermarktung illegaler Hölzer drastisch sinkt“, erläutert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde anlässlich des Internationalen Tages des Waldes.
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