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Wirtschaftlich und bedarfsgerecht

Druckluftversorgung
Wirtschaftlich und bedarfsgerecht

Druckluft ist zwar vielseitig einsetzbar, aber auch nicht ganz billig. Wirklich wirtschaftlich lässt sich dieser Energieträger nutzen, wenn die Hauptfunktionselemente eines Druckluftsystems – Erzeugung und Auf-bereitung – genau auf den Bedarf des Anwenders abgestimmt sind. Viele Handwerksbetriebe nutzen vor allem bei der stationären Druckluftversorgung vor-handene Kostensparpotenziale noch zu wenig. Kom-petente Beratung sowie neue EDV-gestützte Analysemethoden und Steuerungen schaffen hier Abhilfe.

Der Kubikmeter Druckluft kostet je nach Größe, Auslastung, Wartungszustand und Bauart des Kompressors zwischen einem und fünf Pfennigen. Dieser Betrag ergibt sich, wenn man alle Aufwendungen für Energie, Kühlmittel und Wartung sowie die Abschreibung der Maschine berücksichtigt. Viele Betriebe achten daher heute auf eine besonders kostensparende Drucklufterzeugung: So werden ältere Kompressoren zunehmend durch wirtschaftlichere fluidgekühlte Schraubenkompressoren ersetzt. Aufgrund der wirksameren Kühlung und des niedrigen Wartungsbedarfs dieser Anlagen lassen sich so bis zu 20 Prozent der früheren Kosten für die Drucklufterzeugung einsparen.

Energie- und platzsparende Kompaktsysteme
Für Betriebe mit einem Druckluftbedarf von bis zu knapp 5 m³/min (bei 7,5 bar Betriebsüberdruck) gibt es heute wirtschaftliche, anschlussfertige Kompaktsysteme, beispielsweise den „Airtower“ von Kaeser. Diese Platz sparenden Anlagen bestehen aus einem luft- und fluidgekühlten Schraubenkompressor mit untergebautem Druckluft-Kältetrockner. Das heißt, es ist keine zusätzliche Stellfläche für den Trockner erforderlich. Bei den Airtower-Anlagen sind beide Komponenten in separaten Gehäusen untergebracht, verfügen jeweils über einen eigenen Schaltschrank und sind somit auch unabhängig voneinander betriebsfähig. Dank dieses modularen Aufbaus können z. B. Servicearbeiten am Trockner durchgeführt werden, während der Schraubenkompressor weiter arbeitet. Die gute Zugänglichkeit aller wichtigen Bauteile sorgt zudem für Kosten sparende Wartungsfreundlichkeit. Je nach Bedarf kann die Anlage mit verschiedenen Druckluftaufbereitungsvarianten kombiniert wer- den und so kostengünstig Druckluft von normaler Werkstattluft- bis hin zur Reinstluftqualität für höchste Anforderungen erzeugen.
Innovative Steuerung: Der PC im Kompressor
Wie alle neuen Schraubenkompressoren stattet der Kompressorenhersteller auch die Airtower-Anlagen mit dem internen Steuerungssystem „Sigma-Control“ aus. Diese von Kaeser gemeinsam mit der Firma Siemens auf der Basis eines Industrie-PCs entwickelte Steuerung erschließt dem Betreiber eine ganze Reihe von Vorteilen wie zusätzliche Energieeinsparung, weniger Wartungsaufwand, erhöhte Betriebssicherheit und Verfügbarkeit des Kompressors, vereinfachte Bedienung und problemlose Einbindungsmöglichkeit in vorhandene Leittechniksysteme.
Aber auch Handwerksbetriebe, die ja in der Regel über keine Leittechnik verfügen, können von der neuen Steuerung profitieren: So lassen sich am Kompressor jederzeit wichtige Informationen wie Auslastungsgrad, anstehende Wartungen oder Druckkonstanz abfragen. Auch manuelles Starten oder Stillsetzen des Kompressors gehört der Vergangenheit an: Diese Vorgänge sind automatisierbar und daher mit weniger Kosten verbunden. Mehrere vorprogrammierte Steuer- ungsvarianten erlauben es, die Kompressorleistung exakt an den jeweils aktuellen Druckluftbedarf anzupassen. Durch die automatische Überwachung und Speicherung der Betriebsereignisse können teure Stillstandszeiten mittels vorbeugender Wartung minimiert und die Betriebssicherheit des Kompressors weiter erhöht werden.
Zudem sind die mit Sigma-Control ausgestatteten Airtower-Anlagen teleservicefähig. So ist es beispielsweise einem Kundendienstfachmann des Herstellers möglich, über genormte Schnittstellen wie Telefonmodem/Industriebus und Datenfernübertragung per PC direkt mit dem Kompressor zu kommunizieren, eventuell bestehenden Wartungsbedarf sofort zu erkennen und dem Betreiber entsprechende Informationen zu geben.
Kolbenkompressoren: Mobil, wirtschaftlich
Natürlich gibt es gerade im Handwerk auch heute noch zahlreiche Anwendungsbereiche für Kolbenkompressoren. Tragbare und werkstattfahrbare Kompressoren dieser Bauart werden z. B. nach wie vor häufig auf Baustellen zur Energieversorgung druckluftbetriebener Handwerkzeuge eingesetzt. Hier, wo es besonders auf Beweglichkeit und leichte Handhabung ankommt, bieten ölgeschmierte einstufige Kolbenkompressoren dem Schreiner die Möglichkeit, Druckluft wirtschaftlich zu erzeugen und flexibel einzusetzen. Die untere Liefermengengrenze dieser mobilen Kompressoren ist bei 20 l/min, die obere etwa bei 450 l/min anzusetzen; ihr Betriebsdruck liegt in der Regel zwischen 4 und 10 bar. Für spezielle Anwendungen sind auch Drücke bis 20 bar möglich.
Darüber hinaus eignen sich Kolbenkompressoren auch für die stationäre Versorgung kleiner Betriebe mit niedrigem Druckluftbedarf.
Bedarfsgerechte Druckluftaufbereitung
Geringere Beachtung als eine möglichst kostengünstige Drucklufterzeugung findet dagegen eine bedarfsgerechte Druckluftaufbereitung. Das ist bedauerlich, denn nur von gut aufbereiteter Druckluft sind auch niedrige Wartungskosten bei den Verbrauchern und dem Rohrleitungsnetz zu erwarten. In etwa 80 Prozent aller Anwendungsfälle reichen Kältetrockner für die Druckluftaufbereitung aus. Sie ersparen häufig den mit Druckverlusten verbundenen Einsatz von Filtern im Rohrleitungsnetz und beanspruchen nur 3 Prozent der Energiekosten, die der Kompressor bei der Erzeugung einer entsprechenden Druckluftmenge verursacht. Hinzu kommt, dass die Kostenersparnis durch geringeren Wartungs- und Reparaturaufwand an Rohrleitungen und Druckluftverbrauchern bis zum Zehnfachen der für die Kältetrocknung eingesetzten Mittel reicht.
Systemoptimierung in einer Schreinerei
Um die Druckluftversorgung einer Schreinerei zu optimieren, führte der Kompressorenhersteller Kaeser eine EDV-gestützte Analyse der Druckluft-Auslastung (ADA) des Betriebes durch. Die dabei gewonnenen Messergebnisse wurden nach dem Kaeser-Energiesparsystem (KESS) ausgewertet und auf dieser Grundlage dann Optimierungsvorschläge für das vorhandenen Druckluftsystem erarbeitet.
Durch erste Verbesserungen konnten der Energiebedarf der Kompressorstation spürbar gesenkt und die Leckagerate auf 10 Prozent verringert werden. Zu diesen ersten Maßnahmen zählte die so erreichte Druckabsenkung von 10 auf 8 bar sowie die Sanierung der Rohrleitungen.
Weitere Optimierungsvorschläge sind der Einsatz Energie sparender fluidgekühlter Schraubenkompressoren statt ölgeschmierter Kolbenkompressoren sowie Ersatz der bisherigen Kompressorensteuerung ausschließlich über Druckschalter durch ein übergeordnetes Steuerungssystem. Dadurch kann eine noch genauere (Energie sparende) Abstimmung der Kompressorenleistung auf den tatsächlichen Druckluftverbrauch und ein weiter verringerter Wartungsbedarf erreicht werden.
Bei richtiger Dimensionierung und Ausstattung des Druckluftsystems sind heute also auch in Holz verarbeitenden Handwerksbetrieben erhebliche Kosteneinsparungen möglich.
Den guten Druckluft-Systemanbieter erkennt man daran, dass er dem Anwender nicht nur eine oder mehrere „Kisten“ (Kompressoren) liefert, sondern ihn mit seinem Know-how unterstützt, damit er eine ebenso zuverlässige wie wartungsarme und wirtschaftliche Druckluftanlage erhält.
Michael Bahr, Pressereferent der Kaeser Kompressoren GmbH
96450 Coburg
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