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Wirtschaftliche Einzelteilbeschichtung

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Wirtschaftliche Einzelteilbeschichtung

Die Hersteller von Beschichtungsanlagen haben sich auf die jüngste Entwicklung in der Holzfensterfertigung bereits eingestellt. Werner Heine, Geschäftsführer der Firma Range + Heine, 72116 Mössingen, stellte auf dem IMA-Forum in Lübbecke Anlagenkonzepte für die allseitige Lackierung von Rahmenteilen in unterschiedlichen Leistungsklassen vor. Wir zitieren aus seinem Vortragsmanuskript:

Vertikalbeschichtungsanlagen: Das Konzept der universellen Bearbeitungszentren in der spanabhebenden Bearbeitung wurde von Range+Heine auch für den Bereich der Oberflächentechnik übernommen.
Zum Auftrag von Imprägnierung, Grundierung und Decklackierung sind bisher eine Flutanlage und eine Spritzanlage erforderlich. Üblicherweise sind diese Anlagen bei mittleren Stückzahlen nur stundenweise ausgelastet. Das Range+Heine Beschichtungscenter ermöglicht alle erforderlichen Auftragsarten am hängenden Einzelteil rundum. Die Konzeption beinhaltet eine zentrale Beschichtungskabine zum dynamischen Fluten und Spritzen inklusive Lackrückgewinnung, eine befeuchtete Abdunstzone, einen Wasserlacktrockner mit technischer Entfeuchtung sowie die erforderliche Fördertechnik z.B. als Kreisförderer mit Drehgehängen.
Die Besonderheit des Beschichtungscenters besteht darin, daß z. B. der Auftrag der Imprägnierung oder der Grundierung im Flutverfahren ermöglicht wird. Der Flutvorgang erfolgt mit nur wenig schaltenden Flutdüsen bei drehendem Einzelteil, so daß die erforderliche Lackvorlage und der Farbwechselaufwand vermindert wird. Durch die schaltenden Düsen reduziert sich die Beanspruchung des Lackmaterials, da sie automatisch über die Werkstückerkennung gesteuert werden.
Die coolac Rückgewinnungswand erfaßt auch den Overspray beim dynamischen Fluten und ermöglicht eine Materialkreislaufführung mit geringem Vorrat. Der Reinigungs-aufwand ist minimal, da es zu keiner Oversprayantrocknung an der coolac Wand kommen kann.
Die gleiche Basiseinheit mit Werkstückerkennung, Beschichtungsautomat und coolac Rückgewinnung wird beim Spritzlackieren eingesetzt. Die Spritzdüsen sind parallel zu den Flutdüsen installiert. Eine zentrale Lackversorgung erfüllt die entsprechende Logistik der Farbtonan- und -auswahl. Einfache Spritzgeräte und konventionelle Spritzdüsen in Verbindung mit der coolac Oversprayrückgewinnung ergeben eine Lackausbeute von über 90 % des eingesetzten Lackes.
Die Beschichtungskabine ist in Modulbauweise erstellt und mit großflächigen Absaugfiltern im Rückwand- und Bodenbereich versehen. Ein Großteil der abgesaugten Luftmenge wird im Umluftbetrieb energiesparend wieder dem Beschichtungsbereich zugeführt. Dabei wird eine für die Beschichtungsqualität erforderliche Luftfeuchte eingestellt.
Zur Erzielung hochwertiger Schichten muß in der Abdunststrecke bei ausreichender Umgebungsfeuchte eine gleichmäßige Entspannung und Ausbildung des Lackfilmes erfolgen. Erst danach wird der eigentliche Trocknungsprozeß im Entfeuchtungstrockner eingeleitet. Die Trocknung der Wasserlacke im Entfeuchtungstrockner bei geringen Temperaturen reduziert die Aufrichtung der Holzfasern und damit verbundene Nacharbeit erheblich.
Mit dieser Konzeption werden mit einfachen Komponenten, hochwertige Oberflächen rundum erzielt. Neben der erheblichen Reduzierung der Kosten für die Oberfläche bei automatischer Flutbeschichtung und Lackierung wird die Qualität des Endproduktes wesentlich verbessert. Außerdem läßt sich der Aufwand für den Lackzwischenschliff erheblich reduzieren.
Für ein Beschichtungszentrum mit ca. 50 Fenstern, also ca. 500 – 600 Teilen pro Tag ist nur eine Grundfläche ca. 8 x 15 m erforderlich.
Die Teile können in einer Schicht mit mehrmaligem Farbwechsel bis viermal beschichtet und somit fertiggestellt werden. Horizontalbeschichtungsanlagen: Zur Beschichtung von Einzelteilen im horizontalen Durchlauf wurden in Zusammenarbeit mit der Fa. Venjakob die Spritzautomaten LT coolac entwickelt, die sich durch hohe Lackausnutzung bei schonendem Lackauftrag auszeichnen. Die Werkstücke werden im Durchlauf mit starren Pistolen beschichtet. Das Transportsystem mit gekühlten Tragrollen im Beschichtungsbereich ist in den Materialkreislauf eingebunden. Die Anlagen sind so ausgelegt, daß der unvermeidbare Overspray unmittelbar wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird, ohne, daß es zu Antrocknungen kommen kann.
Umluftbetrieb mit Feinfiltersystemen ermöglichen einen wirtschaftlichen Dauerbetrieb bei einer Lackausnutzung bis zu 97 %.
Manuelle Beschichtungsanlagen: Für geringe Stückzahlen oder Sonderteile bietet sich der Einsatz eines Beschichtungsstandes zum manuellen Fluten und Lackieren an. Die Einzelteile werden an einfachen Drehgehängen aufgenommen und vor der Beschichtungswand, die als Rückgewinnungswand ausgeführt ist, beschichtet. Beim Fluten mit einem Flutstab läuft das überschüssige Material wieder in den Arbeitsbehälter zurück. Da der Overspray nicht antrocknen kann, ist eine Reinigung mit Farbwechsel möglich. Beim Spritzlackieren vor der gleichen Wand nutzt man die coolac Lackrückgewinnung. Der Verbrauch an Lackmaterial wird reduziert. In einer Station kann die komplette Beschichtung erfolgen. n
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