Der von Katrin Weber entworfene Schrank dient der Aufbewahrung von Spielen und wird von zwei Gestaltungselementen bestimmt: Ein harmonischer Hell-Dunkel-Kontrast durch die Verwendung von Birke und Nußbaum und das Quadrat als Element der Formensprache.
Die dunklen Schubkästen durchdringen die helle Front. Bei den Griffen und Anleimern – aus selbstgefertigtem Schichtholz – setzt sich dieser Farbwechsel fort. Auch im Innenbereich fällt der Wechsel der Holzarten bei den Schubkastenfronten ins Auge.
Das Quadrat, beziehungsweise der Würfel, ist ein weiteres Gestaltungselement. Die quadratischen Ausschnitte in Front und Seite lassen die zurückspringenden Schubkästen würfelartig sichtbar werden. Ebenso bei den eingesetzten Würfeln als Grifflösung der äußeren Schubkästen und den quadratischen Grifflöchern der inneren Schubkästen. Auch bei den abgesetzten Schubkastenseiten, die einen besseren Eingriff in die schmalen Kästen ermöglichen sollen, wurde das Quadrat nochmals aufgegriffen.
Während in den Fächern Brettspiele ihren Platz finden, können in den Schubkästen kleinere Spiele, Kartenspiele sowie Spielfiguren und -steine untergebracht werden. Die Schubkästen kann man zum Spielen auch ganz herausnehmen und auf den Tisch stellen.
Die vier frontdurchdringenden Schubkästen sind auf T-förmigen Laufleisten geführt. Der Anschlag dieser Schubkästen kann durch einen drehbaren Riegel vom jeweils darunterliegenden Schubkasten gelöst werden.
Lehrbetrieb: Wilfried Rösch, 73337 Bad Überkingen, Innung Geislingen
BM-Fotos: Frank Herrmann
Teilen: