Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt die Zielrichtung des Kombilohns – nämlich die verstärkte Eingliederung von Langzeitarbeitslosen in den regulären Arbeitsmarkt – und verschließt sich deshalb dem Modell nicht grundsätzlich. Der ZDH warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen: Der Kombilohn sei nicht geeignet, die Ursachen von Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen, hier seien vielmehr weitere Lohnzurückhaltung und ein höheres Maß an Flexibilität notwendig, um etwa Arbeitslose mit geringerer Qualifikation wieder in die Beschäftigung zu integrieren.
Die Einführung des Kombilohns mache außerdem nur Sinn, wenn sie mit weiteren durchgreifenden Reformen verbunden werde. Ein solches entlastungswirksames Gesamtkonzept müsse sowohl den Umbau der sozialen Sicherung als auch die Realisierung einer umfassenden Steuerreform vorsehen. n
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