Sebastian Wenderoth aus dem hessischen Wabern zeigte nicht nur hervorragendes handwerkliches Geschick, er war auch der schnellste Teilnehmer bei der Anfertigung der Arbeitsprobe beim Bundesentscheid im Praktischen Leistungswettbewerb der deutschen Handwerksjugend im Tischler/Schreinerhandwerk, der vom 2. bis 6. November 1998 in den Werkstätten der Holzfachschule Bad Wildungen stattfand. Er hatte bereits einen Tag vor Abgabeschluß seine Arbeitsprobe, ein aufwendiges Fenster mit Segmentbogen und Kreuzsprosse, fertiggestellt. Dadurch verschaf-fte er sich mit 458,2 von 500 möglichen Punkten gegenüber dem Zweiten im Wettbewerb einen Vorsprung von immerhin 29,1 Punkten und wurde 1. Bundessieger. Gelernt hatte der „schnelle“ Tischler im väterlichen Betrieb, in dem nicht nur Möbel- und Innenausbau, sondern ebenso auch Treppen, Fenster und Türen zum Fertigungsprogramm gehören.
Den zweiten Platz belegte Sebastian Pohl aus dem thüringischen Mühlhausen, der in der HFB Mühlhausen Holz- und Fensterbau GmbH das Tischlerhandwerk erlernt hatte. Auf den dritten Platz kam der baden-württembergische Schreiner Christoph Storz aus Horb am Neckar. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Schreinerei Wilhelm Pfeffer, Eutingen.
15 Landessieger, unter ihnen ein Mädchen, hatten an dem Bundesleistungswettbewerb teilgenommen.
Der 1. Bundessieger, Sebastian Wenderoth, wird schon bald wieder Gelegenheit haben sein großes Können unter Beweis zu stellen. Dann aber als bester Deutscher auf internationaler Ebene, wenn es vom 4.–17.11.99 in Montreal/ Kanada bei der Internationalen Berufsolympiade darum geht, Weltbester zu werden und die Goldmedaille zu erringen. n
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