Liebe Leserin, lieber Leser, mit der BAU in München und der Kölner Möbelmesse liegen die ersten beiden Messeschwergewichte des Jahres jetzt bereits hinter uns. Beeindruckt haben beide Veranstaltungen gleichermaßen: Mehr als eine Viertelmillion Besucher fanden den Weg in die bayrische Landeshauptstadt und in der Rheinmetropole waren sehr interessante Möbeltrends auszumachen.
Die BM-Redaktion war selbstverständlich auf beiden Veranstaltungen vor Ort. Erste Highlights der BAU haben wir ab Seite 66 für Sie zusammengetragen, viele weitere werden wir Ihnen in den kommenden Ausgaben präsentieren.
Einen professionellen Blick auf aktuelle Trends, die es auf der imm cologne zu entdecken gab, wirft BM-Autorin Katrin de Louw. In ihrem Beitrag stellt sie grundsätzlich zunächst fest, dass es die gesellschaftlichen Sehnsüchte sind, die unser Design maßgeblich beeinflussen. Entsprechend werden die aktuellen Möbeltrends befeuert von dem Wunsch, uns von der zunehmend hektischen Welt zu erholen: „Auf der Suche nach mehr Individualität sind wir weicher und schräger geworden. Die Form ist einfallsreicher, die Ausführung detailverliebt. Das macht wieder Spaß und birgt Chancen für alle, die Handwerk nicht online nachschlagen müssen, sondern noch beherrschen.“ (Seite 50)
Ob die Macher der ZOW in Ostwestfalen ihr Handwerk beherrschen, darf man hingegen zumindest bezweifeln. Das vom Grundsatz her tolle – weil auf intensiven Dialog ausgerichtete – Messekonzept scheint insbesondere im Interzum-Jahr nicht mehr zu funktionieren. Anders ist der dramatische Einbruch bei Aussteller- und Besucherzahlen (siehe Seite 12) nicht zu erklären. Im kommenden Jahr, geben sich die Messemacher professionell optimistisch, soll das neue Workshopkonzept dann voll greifen und die Veranstaltung wieder zu altem Erfolg führen. Lassen wir uns überraschen.
Apropos überraschend: Genau das war der Beitrag von Tischlermeister Robert Heinrichs beim Wettbewerb „Pattex-Champion“, bei dem ich Jurymitglied war. Mit viel Liebe zum Detail sowie handwerklichem und technischem Können hat Heinrichs einen Tankanhänger in einen beeindruckenden Wohnwagen verwandelt – und dafür satte 10 000 Euro Preisgeld abgeräumt. (Seite 42)
Das ganze BM-Schreinerteam wünscht Ihnen allzeit gute Geschäfte und natürlich viel Spaß mit dieser Ausgabe!
Es grüßt Sie herzlich
Christian Närdemann
Chefredakteur
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