Schohschränksche/Rondbänksche nannte Thomas Josef Alef sein Gesellenstück im Dialekt seiner Heimatregion in der östlichen Eifel – was sich in etwa mit Schuhschränkchen/rundes Bänkchen ins Hochdeutsche übersetzen lässt. Das etwa 1272 x 1564 x 400 mm
(B x H x T) große Flurmöbel ruht auf einem umlaufend überstehenden, 60 mm starken, vom Prüfling selbst gegossenen Betonsockel, der den trapezförmigen, in Eiche furnierten Korpus trägt. Dieser ist durch eine an dreidimensional verstellbaren Einlassbändern (Häfele) angeschlagen – ein Öffnungsbegrenzer (Eberhard Designbeschläge) sorgt für das sichere Abstoppen der schräg liegenden Tür in geöffneter Stellung. Die Tür lässt sich durch einen Tip-on-Beschlag grifflos öffnen. Im Inneren des Korpus lassen sich auf einem fest stehenden Boden Schuhe abstellen und ein auf mechanischen Vollauszügen (Blum Movento) geführter Schubkasten bietet Platz für Schuhputzutensilien. Der vorne halbverdeckt und hinten offen gezinkte Schubkasten lässt sich durch ein Einsteckschloss bei Bedarf verschließen.
Zum bequemen Schuhanziehen dient ein Kreiselement aus halbrund verleimten, mit schwarzem Perlstruktur-Lack lackierten MDF-Platten, in welches man sich hineinsetzen kann. Die zweischaligen Kreiselemente sind aus je zwei, mithilfe von selbstklemmenden Beschlägen (Lamello Clamex) verbundenen Halbschalen zusammengesetzt und durch eine Schattennut in heller Eiche getrennt, in der sich die eine verdeckt eingebaute Konstruktion aus Stahl verbirgt, die den Betonsockel mit dem Sitzkreis verbindet. Eine in die obere Halbschale integrierte, gebogene LED- sorgt für die stimmungsvolle Beleuchtung der Sitzbank. (hf)
Ausbildungsbetrieb:
Schreinerei Alef, 56743 Mendig
Fotos: Brenner Fotografie
Hier finden Sie weitere Meisterstücke und Gesellenstücke von Schreinern und Tischlern.
Zeichnung: Thomas Josef Alef, 56743 Mendig