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Leidenschaft Holz

Schreinerei Fäth: Bearbeitung vom Stamm bis zum fertigen Produkt
Leidenschaft Holz

Die Traditionsschreinerei Adam Fäth & Söhne aus Dieburg fertigt bereits seit sechs Generationen – seit über 250 Jahren – Fenster, Haustüren und Inneneinrichtungen. Und das fast ausschließlich aus einheimischem Holz.

 

Autor: BM-Redakteur

I Einmal im Jahr wird im hessischen Dieburg die Hauptstraße gesperrt, aber nicht wegen einer Veranstaltung. Nein, Schreinermeister Wolfgang Fäth erhält seine jährliche Ration an Holzstämmen. Rund zehn vollgepackte Lkws rollen dann auf das Gelände der Schreinerei. Das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sowie kontrollierten Quellen.

Dafür fährt Fäth noch selber in einheimische Wälder, wie z. B. in den Schwarzwald, um dort den Rohstoff mit eigenen Augen zu begutachten und einzukaufen. „Es macht einfach Spaß, in den Wald zu fahren und die Holzstämme auszusuchen – das ist meine Leidenschaft. Zudem ist die Qualität erstklassig. Außerdem haben wir schon immer ein eigenes Sägewerk betrieben und diese Tradition soll auch bei-behalten werden“, erläutert Fäth. Im Sägewerk, das auch für externe Auftraggeber zum Einsatz kommt, wird das Stammholz – z. B. Kiefer, Lärche, Fichte und Eiche – mit einer Blockbandsäge aufgeschnitten. „Als 1994 die alte Gattersäge den Geist aufgab, haben wir kurz überlegt, ob wir das Sägewerk nicht aufgeben sollten. Aber Leidenschaft und Tradition haben uns dazu motiviert, in eine neue Blockbandsäge zu investieren“, erklärt der Geschäftsführer. Danach werden die Bohlen und Bretter dann zunächst gut drei bis vier Jahre luftgetrocknet, dementsprechend groß ist auch der Lagerplatz auf dem Firmengelände.
Für fast jedes Produkt eine eigene Fertigung
Auf einer ca. 3500 m2 großen Produktions- fläche stehen drei Produktionslinien. Hier werden neben Holzfenstern in den Varianten IV 68, 78, 92 und Passivhaus (Uw = 0,6 W/m2K) auch Holz-Aluminium-Systeme, Kunststofffenster, Metallfenster sowie Pfosten-Riegel-Konstruktionen für Fassaden hergestellt. Derzeit, so Fäth, ist das Holzfenster das gefragteste Produkt der Schreiner. Das Unternehmen setzt hier auf die bewährte Schlitz-Zapfen-Verbindung.
Die Gestaltung von Haustüren ist bei dem Familienunternehmen, das 25 Mitarbeiter beschäftigt, immer noch Chefsache. „Mein Vater hat schon so viele Türen gestaltet, dass er auch schon eine eigene Broschüre herausgegeben hat“, erläutert Tochter Stefanie Fäth, die mit ihrer Mutter das Büro leitet.
Seit den 80er-Jahren fertigt der Betrieb auch Kunststofffenster. Anfang der 90er-Jahre ging die Schreinerei eine Partnerschaft mit dem Systemanbieter Veka ein, die bis heute Bestand hat. 2010 wurde die Kunststoff- fensterproduktion erweitert, um der hohen Nachfrage Rechnung zu tragen. Durch zahlreiche Kundenanfragen hat sich der Betrieb im gleichen Jahr dazu entschieden, in die Aluminiumfensterproduktion einzusteigen. Dafür wurden gleich zwei erfahrene Metallbauer eingestellt, die diese Sparte leiten.
Aber auch Rollläden, Möbel, Fußböden und der Innenausbau sind Kerngeschäfte des Unternehmens. Neben einer Ausstellung, wo bekannte Handelsmarken ihre Bodenbeläge präsentieren, wird in der Schreinerei auf Wunsch auch noch selber Parkett hergestellt.
Neben den Standard- und CNC-Maschinen sowie einer horizontale Plattensäge verfügt der Betrieb auch über einen eigenen Schärfraum. Hier werden Kreissägeblätter, Bohrer und selbst die riesigen Bandsägen aus dem Sägewerk wieder richtig scharf gemacht.
Ausstellungen in Themenwelten gegliedert
2011 feierte die Schreinerei ihren 250. Ge- burtstag. Zum Jubiläum wurde auch die Ausstellung „Welt der Türen“ eingeweiht. Im modernen Ambiente werden hier Innen-, Objekt- und Haustüren und das passende Zubehör anschaulich präsentiert. Im Jahr darauf folgte die „Welt der Fenster“. Die Ausstellung wurde so konzipiert, dass Kunden die Produktvielfalt direkt miteinander vergleichen können. Auch nützliches Zubehör wie z. B. Falzlüfter oder der Klimagriff wird hier anschaulich demonstriert. „Der haptische Vergleich der Materialien hat schon oft die Kaufentscheidung beeinflusst“, erklärt Stefanie Fäth. Damit aber immer noch nicht genug.
Die Wachstumslokomotive fährt weiter
Seit 2013 ist die Firma auch lizenzierter Fachbetrieb im Brandschutz. Zum Portfolio gehören Brandschutztüren und -fenster, Holz-Glas-Schutzelemente und Eingangsanlagen.
Aktuell wurde auch eine neue Lackieranlage in Betrieb genommen, in der hauptsächlich Wasserlacke für die Holzfenster in Handlackierung aufgebracht werden. Für die Montage werden nur die eigenen Mitarbeiter losgeschickt. Als ich abschließend fragte, wie die Zukunftspläne aussehen, erklärte mir Fäth schmunzelnd: „Einfach immer wieder neue Ziele setzen, das treibt einen voran.“ I
Adam Fäth & Söhne
64807 Dieburg
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