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»Montagerahmen sollten Standard sein«

BM-Interview mit Roman Blank, Schüt-Duis Vertrieb
»Montagerahmen sollten Standard sein«

»Montagerahmen sollten Standard sein«
Roman Blank, Schüt-Duis-Vertriebsmitarbeiter und Befürworter von Montagerahmen. Foto: Schüt-Duis Fenster & Türentechnik
Immer noch setzen viele Betriebe bei der Fenstermontage auf konventionelle Einbaumethoden mit Hessenkralle und Co. Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Vor allem im Neubau aber auch nach energetischen Sanierungen sitzen die Fenster nicht mehr im Mauerwerk sondern in der Dämmebene. Ein Umdenken bei der Montage ist daher erforderlich. BM sprach mit Roman Blank, Schüt-Duis-Vertriebsmitarbeiter und Befürworter von Montagerahmen.

 

BM: Herr Blank, in welchen Anwendungsfällen macht die Fenstermontage mit einem Montagerahmen Sinn?

Roman Blank: Ein Montagerahmen ist immer dann sinnvoll, wenn sich das Fenster in der Dämmebene befindet. Das ist heute eigentlich bei jedem Neubau der Fall, aber auch wenn ein Gebäude energetisch saniert wird und in diesem Zuge ein WDVS und neue Fenster bekommt. Aus bauphysikalischen Gründen muss das Fenster möglichst weit vor die Fensteröffnung montiert werden. Den Bauanschluss korrekt auszuführen ist dann eine große Herausforderung, da das Fenster nicht direkt mit dem Mauerwerk verschraubt werden kann. Der Montagerahmen kann hier für Stabilität und Funktionssicherheit sorgen.

BM: Immer noch arbeiten viele Fensterbauer ohne Montagerahmen. Welche Gründe sehen Sie dafür?

Roman Blank: Häufig werden die vermeintlichen Mehrkosten als Grund angeführt. Oft zu hören sind aber auch Sätze wie: „Wir bauen schon seit 20 Jahren Fenster ein, wir brauchen solche Hilfsmittel nicht. “ Außerdem stellen wir immer wieder fest, dass es an Abstimmung zwischen Fensterbauer und Maurer mangelt. Jeder erwartet vom anderen, den Montagerahmen zu installieren, aber keiner spricht darüber. Zum Schluss wird das Fenster wieder mit Einschlagankern montiert, obwohl ein Montagerahmen sinnvoll gewesen wäre.

BM: Sie haben es gerade angesprochen: Der Montagerahmen bedeutet für den Bauherren zunächst einen finanziellen Mehraufwand. Weshalb lohnt sich diese Investition?

Roman Blank: Der Montagerahmen kann die Lebensdauer des Fensters wesentlich verlängern. Wird das Fenster mit Einschlagankern oder Ähnlichem in der Dämmebene montiert, besteht die große Gefahr, dass es später absackt – vor allem dann, wenn es sich um schwere Fenster mit Dreifach Verglasung handelt. Diese Gefahr wird noch einmal verstärkt, wenn der Fensterbauer zu wenige Anker einsetzt und an den verwendeten Ankern gespart wird. Der Bauherr ärgert sich dann über verzogene Fenster, die sich nicht mehr richtig öffnen und schließen lassen. Der Fensterbauer muss mit Regressforderungen rechnen.

Nicht nur der Bauherr, auch die Betriebe haben also Vorteile durch den Montagerahmen. Dazu gehört auch, dass Montage und Abdichtung einfacher und gleichzeitig funktionssicher sind. Und das unabhängig von der Qualifikation der Monteure – Stichwort Fachkräftemangel. Ein weiterer Vorteil für Fensterbauer und Bauherren gleichermaßen: Ein späterer Fenstertausch ist ohne großen Aufwand möglich. Alte Fenster raus, neue rein, fertig. Für den Bauherren bedeutet das geringere Kosten, für den Fachbetrieb die Chance eines Folgeauftrags.

BM: Wo sehen Sie Stellschrauben, um den Montagerahmen in der Fenster-Branche attraktiver zu machen?

Roman Blank: Architekten können den Einsatz von Montagerahmen stärker einfordern. Im Objektgeschäft ist er in der Regel durch die Ausschreibung gesetzt. Bei Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern sollten wir diesen Standard auch erreichen. Vor allem bei Klinkerbauten wie sie bei uns in Norddeutschland üblich sind, ist der Montagerahmen sinnvoll.

Die Interviewfragen stellte BM-Redakteur Stefan Kirchner

www.schuet-duis.de

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