Innovative Technik und erfolgreiche Produkte – das sind Ergebnisse von Forschung, Kooperation und intelligentem Einsatz von Fördermitteln. Die Sonderschau „lebendig forschen – besser leben“ zeigt wie’s geht. Von Mittwoch bis Samstag werden in Halle 1 am Stand 614 aktuelle Forschungsergebnisse, Trends und die effiziente Beantragung von Fördermitteln vorgestellt und in einer parallel stattfindenden Fachtagung vertieft. Die Sonderschau ist ein Marktplatz der Ideen, zu dem alle Erfinder, Tüftler, Ingenieure und Praktiker zum Austausch eingeladen sind. Veranstalter sind die NürnbergMesse, das ift Rosenheim, das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit der Forschungsinitiative Zukunft Bau sowie der Fachverband Glas, Fenster, Fassade Baden-Württemberg (GFF).
Als Schwerpunkte für die Forschung der nächsten Jahre bleibt an erster Stelle die weitere Verbesserung der Energieeffizienz, die sich aber von der Fokussierung auf die Wärmedämmung mehr und mehr zur Nutzung regenerativer Energien und einem intelligenten Energiemanagement mit neuen Speichertechnologien verlagert.
Ein zweiter Schwerpunkt ergibt sich aus Forderungen hinsichtlich des umwelt- und ressourcenschonenden Bauens. Ebenso wie bei Bio-Lebensmitteln werden auch im Bauwesen ökologische Bewertungen immer wichtiger. Als dritter Schwerpunkt gilt es, die Nutzung von Bauelementen komfortabler und sicherer zu machen, um vor allem älteren Personen und Menschen mit Handikap die Bedienung zu erleichtern. Stichworte sind hier Barrierefreiheit, geringe Bedienkräfte und Automatisierung. Bei alldem gilt es praktische Probleme in Bezug auf Verarbeitung, Montage und Gebrauchstauglichkeit zu lösen, aktuell bspw. die Gewichtsreduzierung von Isolierglas und Montagelösungen für schwere und großformatige Bauelemente in modernen hochwärme-dämmenden Außenwänden.
Bis Freitag werden in Kurzvorträgen Projekte, Innovationen und Forschungsschwerpunkte vorgestellt – am Mittwoch Präsentationen der Forschungsinitiative Zukunft Bau, bspw. der Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen bei Fenstern. Am Donnerstag steht ein internationales Forum zur Diskussion der Europäischen Energiepolitik, Ökodesign- und der Energie-Kennzeichnungs-Richtlinie mit Praxisbeispielen aus England auf dem Programm. Am Freitag können Unternehmen innova-tive Produkte oder Forschungsideen und -ergebnisse in Vorträgen vorstellen. (sk)
Teilen: