Zwar bleiben Funktionsbeschläge ein wichtiges Thema und werden jetzt zunehmend auch bewusst gestaltet – so zeigen die Beschlaghersteller z. B. weiße oder schwarze Beschläge und Schubkästen oder bunte Abdeckungen für Türbänder, die man nach Lust und Laune austauschen kann – aber bei den kreativen Möbeldesignern taucht mehr und mehr auch ein Gegentrend auf: Das Möbel ohne metallische Verbindungsbeschläge, welches sich durch Stecken, Klappen, Drehen oder Schnüren verbinden oder be-wegen lässt. Diese Möbel sind für den Besitzer einfach zu verändern, variabel in der Zusammenstellung und scheinen zeitlos funktional. Insbesondere bei Kleinmöbeln wie Garde-roben und variablen Regal- elementen funktioniert beschlagloses Design sehr gut. Einzelteile werden zusammengesteckt, Garderobenhaken herausgedreht oder nach Bedarf eingekeilt. So kann jeder nach Belieben das Möbel verändern, vergrößern und verkleinern. Es passt sich den jeweiligen Lebensgewohnheiten an und fordert dabei in der Herstellung Ihre handwerklichen Künste als Tischler und Schreiner.
Ein Möbelhersteller zeigte Anfang des Jahres ein Regalsystem als Lowboard, welches mit schmalen Spanngurten gehalten wurde. In Vertiefungen zwischen den Regalfächern lagen die Gurte bündig ein. Der Hersteller bot diese Gurte wahlweise in eleganten, zurückhaltenden Farben oder als Hingucker in einer Knallfarbe.
Teilen: