Es gibt diverse Hebel, den Energieverbrauch bei Maschinen und Anlagen zu reduzieren. Zu den Kostenfressern zählt Druckluft. Die Homag Group erreicht durch verbraucherorientiertes Splitten in zwei getrennte Druckluftnetze erhebliche Einspareffekte.
I Bei vielen Maschinen und Anlagen ist Druckluft in Bezug auf die Energieeffizienz ein großes Thema. Mit gezielten „EcoPlus“-Maßnahmen der Homag Group zur Reduzierung des Energieverbrauchs zur Druckluftversorgung der Maschinen ist es Unternehmensangaben zufolge möglich, jährlich Beträge im vierstelligen Euro-Bereich zu sparen. Möglich wurde dies durch Optimieren oder Eliminieren von Verbrauchseinheiten.
Netze intelligent trennen
Homag sezt auf eine Trennung der Druckluftversorgung in ein Aktorik- (für pneumatische Antriebe wie z. B. Druckluftzylinder) und ein Blasluftnetz. Bisher wurden aufgrund nur eines Druckluftversorgungssystems in der Maschine sowohl die Aktorik als auch die Blasluftverbraucher mit demselben Betriebsdruck betrieben. Bedingt durch den hohen Anteil an Blas- und Reinigungsluft kam es in seltenen Fällen auch zu Druckschwankungen innerhalb des Maschinenversorgungsnetzes.
Bei der Trennung der Druckluftversorgung wird das Aktoriknetz mit 6 bar betrieben, die Reduzierung des Betriebsdrucks des Blasluftnetzes erfolgt auf 3 bar. So werden nur genau die Verbraucher mit einem hohen Druck betrieben, die auch einen hohen Druck benötigen – analog dazu werden Verbraucher, die nur einen niedrigen Druck benötigen, auch nur mit niedrigem Druck versorgt.
Die Folgen sind eine Reduzierung des Betriebsdrucks im Blasluftnetz sowie die Reduzierung des Gesamtdruckluftverbrauchs um ca. 25 % – und gleichzeitig eine spürbare Steigerung der Effizienz.
Ein weiterer positiver Effekt: Durch die 2-Strang-Druckluftversorgung und ein größeres Luftspeichervolumen für das Aktoriknetz findet eine Stabilisierung des Drucks innerhalb dieses Netzes statt. Damit ist eine gleichbleibende, stabile Versorgung der Aktorik mit Druckluft gewährleistet.
Effizienzbeispiel Kantenanleimen
In Zahlen bedeutet dies bei der Kantenanleimmaschine Homag KF 500 je nach Ausführung ein Einsparpotenzial von bis zu 25 % bei der Druckluft. Homag rechnet vor, dass das zu einer Kostenersparnis von mehr als 3500 Euro pro Jahr und einer gleichzeitigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes um rund 8 t führen kann. Berechnungsgrundlagen: 0,04 Euro/Nm3 Druckluftkosten und Einsatz im Einschichtbetrieb bei 250 Arbeitstagen im Jahr. (cn/Quelle: Homag) I
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