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Auf der Diagonalen zum Erfolg

Schleifen mit schräggestelltem Aggregat
Auf der Diagonalen zum Erfolg

Als die Techniker des Schweizer Schleifmaschinenherstellers Kündig erstmals dem Problem von störenden Schleif- und Oszillationsspuren im Schleifbild annahmen, lag eine Lösung noch in weiter Ferne. Die schließlich favorisierte Lösung mit dem leicht schräggestellten Schleifaggregat, das Kündig als Diagonalschleiftechnik bezeichnete und patentieren ließ, erwies sich als Volltreffer.

 

Dass die Diagonalschleiftechnik in Handwerk und Industrie hohe Akzeptanz findet, belegen die Verkaufszahlen. Über 400 Breitbandschleifautomaten mit dem Diagonalaggregat konnte Kündig seit Einführung dieser Technik vor nunmehr fast acht Jahren allein in den deutschsprachigen Ländern verkaufen.

Der erfahrene Thomas Tenberg, Geschäftsführer der Kündig GmbH in Gotha, ruft eine generelle Problematik beim maschinellen Schleifen in Erinnerung: „Jeder erfahrene Schreinermeister kennt das Problem: Schon nach kurzer Zeit im Gebrauch weisen neue Schleifbänder erste kleine Beschädigungen durch Kornausbrüche, unregelmäßige Abnutzung und Verunreinigungen auf. Diese Fehler können insbesondere bei diffizilen Oberflächen wie Lack, Furnieren aller Art und Kunststoffen störende Schleifspuren verursachen, die manchmal selbst von Laien wahrgenommen werden. Auf heiklen Oberflächen sind zudem oft ärgerliche Oszillationsspuren sichtbar, die von den Pendelbewegungen der Schleifaggregate herrühren.“
Es klingt einfach, aber die Behebung dieser Qualitätsmängel bedurften einer Entwicklung mit vielen Versuchen und Tests. Die Kündig-Ingenieure stellten schließlich fest, dass sich diese unerwünschten Beeinträchtigungen der Oberfläche dadurch beheben lassen, dass man das Schleifband nicht parallel zum Vorschub, sondern leicht angewinkelt dazu rotieren lässt. Thomas Tenberg erklärt: „Bei schräggestelltem Schleifband verschieben sich Schleifbandfehler mit jeder Umdrehung leicht seitlich und verlieren sich dabei optisch auf dem Werkstück.“
Kündig konnte mit diesem technischen Kniff ein heikles Qualitätsproblem lösen: Schritt für Schritt fand die Diagonalschleiftechnik besonders im Tischler- und Schreinerhandwerk Akzeptanz.
„Viele unserer Kunden“, so Thomas Tenberg, „sind im Grunde genommen erfahrene Oberflächenspezialisten, die täglich mit Furnier- und Lackoberflächen zu tun haben und die genau registrieren, wo die Probleme liegen und was neue Schleifverfahren wirklich bringen.“
Neben der hohen Oberflächenqualität ohne Oszillationsspuren nennt Kündig weitere Vorzüge der Diagonalschleiftechnik: Kleinste Holzfasern werden beim Diagonalschleifen effektiv abgetrennt und machen sich somit nicht störend auf der Oberfläche bemerkbar. Insgesamt werde eine Oberflächenstruktur erzeugt die beste Eigenschaften für die Behandlung mit Lacken, Beizen oder Ölen biete. Die mit Diagonalschliff bearbeitete Oberfläche nehme Lacke gleichmäßiger und besser auf.
Thomas Tenberg weist zudem auf den Schleifmittelverbrauch hin: „Durch die sauberen diagonalen Schnitte wird der Verbrauch an Schleifbändern merklich reduziert und damit die Wirtschaftlichkeit gesteigert.“
Neben dem Handwerk erschließt sich Kündig inzwischen weitere Kundenkreise: Spezialisierte Lackierwerkstätten sind auf die Diagonalschleiftechnik aufmerksam geworden und arbeiten mit einer Kündig Brilliant-1.
Hinzu kommen Spezialisten und Industriebetriebe: „Größere Betriebe bevorzugen eine Brilliant-3 mit einem querschleifenden Hochglanzaggregat am Abschluss, das ein sensationelles Finish erzeugt,“ freut sich Tenberg.
Die Diagonalschleiftechnik zeigt auch bei der Bearbeitung neuer Werkstoffe ihre Stärken. So wird z. B. eine Kündig-Maschine für das Schleifen des heiklen Polyester-Lacks in den Werken des Automobilherstellers Jaguar im englischen Allesley eingesetzt. ■
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99867 Gotha
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