Bislang war die Verarbeitung mit Laser, beziehungsweise Plasmatechnik, meist dem industriellen Einsatz vorbehalten. Insbesondere große Möbelhersteller nutzten die optische Nullfuge als Qualitätsmerkmal für ihre Produkte. Alternativlösungen gibt es zwischenzeitlich auch für das Handwerk, wie das von Hebrock entwickelte Heißluftverfahren „Airtronic“, das bei deren Kantenanleimmaschinen der 3000er-Baureihe zum Einsatz kommt. Die damit erzielten Ergebnisse können sowohl in optischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Festigkeitswerte überzeugen.
Beim „Airtronic“-Verfahren wird Druckluft auf Arbeitstemperatur erwärmt und über eine Düse auf die Innenseite der Kante gestrahlt. Die aufgeschmolzene Innenseite – man spricht auch von Funktionsschicht – wird an der ersten Andruckrolle mit dem Werkstück regelrecht verschweißt.
Die weitere Bearbeitung des Werkstücks, beziehungsweise der Kante, erfolgt wie bei „normalen“ Kantenanleimmaschinen. Durch die kurze Aufheizzeit ist die Maschine bereits nach ca. 2 Minuten betriebsbereit. Alle relevanten Parameter wie Temperatur, Durchlaufgeschwindigkeit und Luftdruck sind bereits werksseitig voreingestellt und können bei Bedarf bedienerfreundlich am Touchscreen-Bildschirm verändert werden.
Wer will, kann neben der Laserkante auch weiterhin das Leimbecken mit Schmelzkleber – optional mit PUR – nutzen. Zudem ist es möglich, das Airtronic-Verfahren bei Hebrock-Kantenanleimmaschinen der 3000er-Baureihe mit SPS zu einem späteren Zeitpunkt nachzurüsten. (hf)
Hebrock GmbH
32257 Bünde
Halle 9, Stand 307.
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