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Die Kante setzt das i-Tüpfelchen

Eltec steigert Qualität und Flexibilität
Die Kante setzt das i-Tüpfelchen

Formenvielfalt in allen Facetten und aktuelle Gestaltungstrends wie Hochglanz: Das ist die Spezialität der Eltec Elemente-Technik GmbH für Möbel und Innenausbau in Arnsberg. Die jüngste Investition sieht der erfahrene Zulieferer als weiteren Eckstein seiner Fertigungsphilosphie, denn die neue Kantenmaschine meistert die Material- und Formenvielfalt mit zahlreichen technischen Besonderheiten. So z. B. mit einem hoch flexiblen und extrem schnellen Kopierfräsaggregat.

 

„Unsere Schwerpunkte sind Elemente für die Möbelfertigung, den Innenausbau und die Ladengestaltung. Ab Stückzahl eins wird bei uns ganz individuell produziert“, so die Darstellung von Thomas Wülbeck, einem der Geschäftsführer und Leiter der Fertigung, Produktentwicklung und Einkauf.

„Wir bieten unseren Kunden eine Plattform, auch ausgefallene Ideen umzusetzen. In Küchen, Bädern, Büros, im Laden- und Innenausbau, Fahrzeug- und Schiffbau, in Banken, Hotels, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen finden Sie unsere Produkte“, umreißt Thomas Wülbeck den Tätigkeitsbereich des Arnsberger Unternehmens.
Zusammen mit Christoph Becker, heute verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Finanzen, übernahmen beide im Rahmen eines Management Buy Out in Jahr 2003 alle Unternehmensanteile von Pfleiderer. Ursprünglich 1983 von Duropal, Eberhard Wrede, in Arnsberg gegründet, hat Eltec seinen Sitz seit 1986 im Vorort Niedereimerfeld. Auf 6500 m² Betriebsfläche erwirtschaften zurzeit knapp 60 Mitarbeiter rund zehn Millionen Euro Umsatz.
„Eltec“ steht für Elementetechnik: „Wir sind Spezialisten für gewinkelte und gebogene Produkte. Der Kunde erhält bei uns Profile in Fertigungslängen, vorgefertigte Elemente bis hin zu einbaufertigen Komponenten und Solitärmöbeln“, erklärt der Geschäftsführer.
„Unsere Arbeit ist nur mit ausgewiesenen Fachleuten fachgerecht durchzuführen. Die immer neuen Herausforderungen, besonders in Bereich der räumlich geformten Produkte, setzen große Erfahrung voraus, um die Prozessparameter auch bei Kleinstmengen schnell und optimal einzustellen. Änderungen an den maschinellen Einrichtungen und die Konstruktion neuer Vorrichtungen gehören dabei zum Tagesgeschäft. Neue Materialien gilt es ebenfalls zu berücksichtigen, sowohl für die Beschichtung als auch bei den Trägerplatten. Deshalb binden wir unsere Belegschaft voll in Planungsprozesse ein und haben damit die besten Erfahrungen gemacht“, so Thomas Wülbeck weiter.
Seit der Eigenständigkeit sind verschiedene größere Investitionen durchgeführt worden. Ein wichtiger Grundstein war 2003 der Einstieg in die zukunftsweisende PUR-Hotmelt-Verklebung für die Fläche. Zwei Jahre später erhielt das Unternehmen eine neue Zuschnittanlage mit Verschnittoptimierung. Als weiteren zukunftsorientierten Schritt startete man 2006 in die Bearbeitung von Freiformteilen mit dem neuen CNC-Bearbeitungszentrum Bima 310 V von Ima mit Kantenverklebung.
Die bisher letzte Investition in die Fertigung ist die als i-Tüpfelchen bezeichnete neue Kantenmaschine „Novimat I“ (G80/ 650 L20), ebenfalls von Ima Klessmann aus Lüb-becke. Die hohe Leistungsfähigkeit dieser Maschine war einer der Hauptaspekte für diese Investition. Ein weiterer Grund sind die zwei Klebstoffsysteme, PUR und APAO, des Weiteren wurde ein Platz vorgesehen für die Nachrüstung auf Lasertechnik.
Die Vielfalt der Beschichtungswerkstoffe und die extrem unterschiedlichen Werkstücke spiegeln sich in der auf Eltec-Verhältnisse optimierten Kantenmaschine deutlich wieder. Der sichere Lauf bei der Stirnseitenbekantung schmaler, leistenähnlicher Werkstücke wird durch eine besonders enge Kipphebelbestückung des Oberdruckes erreicht. Die große Spanne der Materialdicken von 7 bis 80 mm ist ebenso berücksichtigt wie die Möglichkeit, Leisten bis zu 20 mm Dicke anzuleimen. Gegendruckrollen verhindern, dass dünne Werkstücke sich unter den tastenden Aggregaten auf- oder abbiegen. Die bis zu 85 mm hohen Kantenmaterialien werden von einer 180 mm messenden Kappsäge sicher geschnitten.
Die Vielfalt der Kantenwerkstoffe erfordert die Vollausrüstung des Magazinbereiches. Mit dem Servo-Kanteneinzug werden die Kantenstreifen besonders genau zugeführt. Daneben verfügt das Magazin über einen Vakuum-Aeromaten, um abgelängte Kantenstreifen ab einer Dicke von 0,3 mm genauso exakt zuzuführen wie Leisten und Rollenware. Das Highlight dabei ist die Funktion „Mehrfachkantenlänge“. Mit ihr werden lange Kantenstreifen bis 3 mm Dicke vom Aeromaten zugeführt, dann aber vom Kappmesser auf Werkstücklänge geschnitten. Für die Massivleisten stehen 250 mm Magazinplatz bereit.
Die sogenannten „two-in-one“ Kanten weisen oben und unten unterschiedlich gestaltete Bereiche auf. Sie müssen in den Ecken genau zueinander passend angefahren werden. Dazu ist das gesamte Magazin in der Höhenlage fein justierbar. Das fertige Werkstück bietet den Eindruck, als sei auf einer Trägerplatte beispielsweise eine durchgefärbte Glasplatte aufge-legt. Tatsächlich ist die Oberfläche jedoch aus Senosan, einem hochglänzenden Acrylmaterial. Der obere, hochglänzende Bereich der Kanten ist dem farblich angepasst und vom unteren deutlich abgesetzt. Das präzise Profilfräsen sowie die perfekte Eckenbearbeitung unterstützen diesen optischen Effekt eindrucksvoll. Mit weiteren Spezialeinrichtungen wurde der Magazinbereich an die vielfältigen Anforderungen ausgestattet. Sie ermöglichen es, die Maschine stets für die optimale Wirtschaftlichkeit einer Serien- oder Einzelteilfertigung einzurichten.
Bei diesen anspruchsvollen Materialien und den interessanten Formen der Eltec-Produkte kommen die besonderen Eigenschaften des Ima-Kopierfräsaggregates KFA x 30 eindrucksvoll zur Geltung. Die bisherigen Generationen der für die Bearbeitung der Ecken eingesetzten Multifunktionsaggregate MFA waren in der typischen X-Y-Z-Bauform mit Zahnstangen- und Kugelrollspindelantrieben konstruiert. Gute Erfahrungen mit Stabkinematiken und den mittlerweile wirtschaftlich einsetzbaren Linearantrieben ließen eine völlig neue mechanische Bauform zu.
Damit erreicht Ima eine deutliche Gewichtsreduzierung für den Vorstoß in neue Geschwindigkeitsbereiche. Mit dem Aggregat ist je nach Anlagenkonfiguration, Profilart und Elementedicke eine Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 50 m/min möglich. Das relativ leichte und dennoch stabile Aggregat folgt der programmierten CNC-Bahn äußerst genau. Die letzten Feinheiten jedes Realwerkstückes werden von den Tasteinrichtungen erfasst. Die ungewöhnlich große Tastrolle sorgt für den ruhigen Lauf des Fräskopfes und ein gleichmäßiges Fräsbild. Sprüheinrichtungen benetzen die Gleitflächen und vermindern die Reibung der Tastflächen am Kantenmaterial. Die Maschine von Eltec wird bei Kleinteilen, Fronten etc. manuell mit gleichzeitiger Qualitätskontrolle beschickt; somit beträgt der Vorschub 25 m/min.
Damit lassen sich auf dieser Novimat-Maschine die Ecken und Stirnkanten von Werkstücken bis 80 mm Dicke mit besonders hoher Qualität kopierfräsen. Zudem können weit ausladende Profile – sie erinnern an Tragflächen – mit der gleichen Präzision bearbeitet werden wie die Ecken von sehr dünnen Platten. Die integrierte Späneabsaugung sorgt für saubere Werkstücke. Bei diesem Aggregattyp ist keine mechanische Justage erforderlich. Alle Anpassarbeiten erfolgen über die integrierten CNC-Achsen. Im Fräswerkzeug sind vier Arbeitsbereiche festgelegt. Bei Eltec sind sie mit den Radien 2 mm, 3 mm, Fase 20° und 45° belegt. Der Wechsel des Profiles kann von Werkstück zu Werkstück in der üblichen Lücke erfolgen. Die Tastrolle wird nie gewechselt. Stattdessen wird die Zuordnung jedes neu eingesetzten Werkzeugprofils zur Tastrolle numerisch in einer Werkzeugdatenbank hinterlegt.
Nach Aussage von Thomas Wülbeck hat dieses innovative Aggregat einen bedeutenden Anteil an der hohen Qualität der gefertigten Werkstücke. „Termintreue und Qualität in allen unseren vielfältigen Produkten sind für uns ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Die neue Novimat gibt uns hierbei besondere Freiheiten. Mit ihrem Einsatz können wir die Produktpalette aus beschichteten und auch postformierten Elementen weiter ausbauen“, so Thomas Wülbeck. (Horst Windmann) ■
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