Wer Vollkernplatten verarbeitet, weiß: Eine ausriss- und riefenfreie Kante hin zur Decklage ist ebenso wichtig wie die glatte Kantenfläche selbst, denn in der Regel bleiben die Kanten dieser Materialien unbeschichtet und sind in eingebautem Zustand sichtbar.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bietet Leuco Schreinern und Tischlern diverse Werkzeuge.
Prinzipiell lassen sich Vollkernplatten, wie Acrylharz-, Kompaktschichtstoff-, Epoxydharzplatten oder mineralische Werkstoffe, relativ einfach mit hartmetallbestückten Werkzeugen für die Holzbearbeitung bearbeiten.
Jedoch werden dabei in der Regel die Werkzeuge höher als bei den meisten Hölzern und Holzwerkstoffen beansprucht. Dank ihrer hohen Verarbeitungsqualität bei zugleich hoher Standzeit sind hier diamantbestückte Werkzeuge eine wirtschaftliche Lösung.
Gute Kantenqualität erzielt man neuerdings auch schon beim Sägen, z. B. mit dem geräuscharmen DP-bestückten NN- System-Sägeblatt von Leuco. Trotz einer Schnittbreite von nur 2,5 mm empfiehlt es der Hersteller für den Dauereinsatz im Einzelplattenzuschnitt.
Saubere, riefenfreie Schnittbilder bei der Kantenbearbeitung von Vollkernplatten auf Stationärmaschinen (Trennen und Formatieren) erzielen besonders geradschneidige oder profilierte DP-Schaftfräser mit entsprechend ausgelegten wechselseitigen Achswinkeln und speziell präparierten Diamantschneiden.
Verarbeitern mit hohem Durchsatz raten die Spezialisten von Leuco, die Werkstücke zuerst mit dem neuen DP-Schruppfräser vorzuformatieren.
Im nächsten Schritt versieht der ebenfalls neue DP-Tonnenprofil-Fräser mit geringerem Abtragsvolumen und entsprechend höherem Vorschub die Vollkernplatte mit der gängigen, leicht gewölbten Kantenausformung. Mit dem Radius R = 16 mm ist er für Plattenmaterial bis zu 14 mm geeignet. (mh)
Leuco
72160 Horb a. N.
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