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Weniger ist mehr

Q-Fin: Spezialschleifmaschine für den Fensterbau ausgezeichnet
Weniger ist mehr

Die Spezialschleifmaschine Q-Fin von Martin macht den Zwischenschliff beim Holzfensterbau überflüssig. Dafür ist sie mit dem German Innovation Award 2018 in Gold ausgezeichnet worden.

 

Die Q-Fin sei ein Produkt, das sich „vor allem durch Nutzerzentrierung und Mehrwert von bisherigen Lösungen unterscheide“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Experten aus Industrie und Wissenschaft bewerteten die über 650 Einreichungen nach den Kriterien Innovationsgrad, Anwendernutzen sowie Wirtschaftlichkeit und zeichneten einen Gold-Preisträger je Branche oder Disziplin aus.

„Wir fühlen uns durch diese Auszeichnung darin bestätigt, dem Fensterbauer mit der Q-Fin ein Maschinenkonzept anzubieten, das ihm erhebliche Kostenvorteile erschließt“, kommentiert Michael Mühldorfer, Marketingleiter bei Martin. „Denn“, so Mühldorfer weiter, „der Zwischenschliff gehört im Fensterbau zu den unbeliebtesten und teuersten Arbeitsgängen. Neben dem Zwischenschliff selbst müssen die Rahmen auch transportiert, gelegt und gewendet werden. Auch das sind alles zeitraubende und beschädigungsträchtige Tätigkeiten.“

Durchdachtes Verfahren

Hier setzt das Q-Fin-Verfahren (Quality Finishing) an. An den mit ihm vorbereiteten Flächen entfallen der Zwischenschliff und das damit verbundene Handling nahezu vollständig. Mühldorfer: „Der beste Zwischenschliff ist der, der nicht gemacht werden muss.“

Das Verfahren ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Durch feines Querkappen werden die längs orientierten Holzfasern mikroskopisch klein rechtwinklig angeschnitten. „Und das in einer Definiertheit, die mit den herkömmlichen Methoden nicht zu erreichen ist,“ so Mühldorfer weiter. Beim anschließenden Auftrage wasserbasierter Holzschutzmittel und Lacke stellen sich dadurch die Fasern nicht mehr auf und die Flächen bleiben glatt. Man benötigt in der Regel keinen Lackzwischenschliff mehr. Zudem wird durch das Verfahren das Saugverhalten des Holzes homogenisiert, was insbesondere bei dunklen Tönen die bei Fensterbauern bekannte Gefahr von Fleckigkeit vermeidet.

Zwar ist die Maschine in der Lage, bei entsprechender Einstellung bis zu 0,5 mm Holz abzutragen, allerdings sei dies nicht die eigentliche Aufgabe. Mühldorfer: „Es geht schließlich nicht um Materialabtrag, sondern um eine definierte Oberflächenhomogenisierung.“ Diese werde bereits mit einem Abtrag von lediglich 0,1 mm erreicht.

Die Schleif- und Handlingkosten, so Martin, betragen üblicherweise rund 20 % der Herstellkosten eines Holzfensters. Diese Arbeiten sind unangenehm, müssen aber dennoch gewissenhaft ausgeführt werden. Häufig wird teures und gut qualifiziertes Personal durch diese Arbeiten für andere Tätigkeiten mit mehr Wertschöpfung blockiert.

Unterstützt die effektive Einzelteilfertigung

Die Bearbeitung einzelner Fensterprofile ist durch die Möglichkeiten der CNC-orientierten Fertigung weiter auf dem Vormarsch. Die Beschichtung des einzelnen Profils vor dem Zusammenbau verspricht dabei neben einer abermals gesteigerten Produktivität vor allem eine Beschichtung ohne eingebaute Schwachstellen in den Eckverbindungen. Das Fenstereinzelteil wird in der Q-Fin unabhängig von seiner Profilform vierseitig sicher geführt.

Mit Abmessungen von ca. 3,8 x 1,7 x 1,9 m und dem stattlichen Gewicht von rund zwei Tonnen ist die Maschine kein Leichtgewicht. Mittels der speziellen, von Martin eigens entwickelten (und auch zum Patent angemeldeten) Rollenkanalführung werden selbst kippträchtige Bauteile von 250 x 250 mm bis hinunter zu Leistenware von 10 x 10 mm sicher und präzise durch die Maschine befördert – auch profilierte Kurzteile bis minimal 350 mm Länge. Die großen maximal bearbeitbaren Dimensionen machen die Q-Fin dabei durchaus auch für Fassadenbauer oder Wintergartenhersteller interessant.

Einfache Bedienung

Bedient wird die Maschine über einen Touchscreen. Mit ihm lassen sich sämtliche Einstellungen schnell und präzise erledigen. Primär sind das die Werkstückdimension, der Vorschub sowie die Drehzahlen der Aggregate. Um die Bedienung noch weiter zu vereinfachen, können bauteilbezogene Programme angelegt werden. So lässt sich die Maschine binnen weniger Augenblicke auf das jeweils zu bearbeitende Teil einstellen. Neben den Abmessungen des Werkstücks gilt dies auch für holzartbezogene Parameter, individuelle Vorschubgeschwindigkeiten sowie die Aggregatseinstellungen.

Die Maschine wird idealerweise direkt hinter der Profilierung eingesetzt. Nach der Bearbeitung mit der Q-Fin werden die Rahmen direkt verleimt und gehen dann in die Oberfläche. Alternativ laufen sie nach der Q-Fin und vor dem Verleimen durch einen Fluttunnel. Das hat den Vorteil, dass alle sechs Seiten des Bauteils mit Imprägnierung geschützt sind. Bereits ab einer jährlichen Produktion von ca. 1500 Fenstern rechne sich die Maschine, so Martin. (cn/Quelle: Martin)

Otto Martin GmbH & Co. KG

87724 Ottobeuren

www.martin.info

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