Das 1961 gegründete Unternehmen wird seit 1997 in zweiter Generation von den beiden Brüdern Klemens (Geschäftsführung Produktion/Business) und Christoph Strohm (Geschäftsführung Handel/Privat) geführt. Strohm beschäftigt insgesamt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter fünf Azubis. Von den Innenarchitekten aus dem Planungsbüro über die Spezialisten für Elektrotechnik, Lichttechnik und Bädertechnik bis hin zu den erfahrenen Handwerkern und Schreinern ziehen alle an einem Strang.
Das Portfolio ist sehr breit. Sehr wichtiges Standbein ist die komplette und ganzheitliche Planung, Konzeption, Organisation und Produktion für anspruchsvolle Privatkunden. Weitere Schwerpunkte sind Küchen, Einrichtungen für Krankenhäuser, Ladenbau, Hotel und Gastronomie, Möbel für Office- und Eingangsbereiche sowie auch Sauna, Bad und Wellness. Und, so Klemens Strohm mit einem Lächeln: „Natürlich können wir auch sehr speziell und besonders. Da kommen wir so richtig in Höchstform.“ Der Schreinermeister und Betriebswirt des Handwerks weiter: „Wir entwickeln darüber hinaus auch mit viel Leidenschaft immer wieder neue Produkte.“ Beispiele dafür sind eine Outdoor-Küche, sehr durchdachte OP-Wände oder auch das exklusive und modulare Regalsystem „Cuvin“, das Strohm neben anderen Produkten im eigenen Onlineshop anbietet. Dort findet sich u. a. auch ein sehr stylischer Designer-Weihnachtsbaum in verschiedenen Größen.
Attraktive Ausstellung, moderne Schreinerei
Das Unternehmen gliedert sich in zwei Bereiche. Zum einen befindet sich im Stammhaus der ursprünglichen Schreinerei in Tuttlingen-Möhringen eine 1000 m² große, sehr attraktive Ausstellung. Dort präsentiert Strohm ein breites Portfolio und berät mit viel Know-how und Fingerspitzengefühl seine anspruchsvolle Kundschaft. Herzstück des Unternehmens ist die Schreinerei. Auf modernen Maschinen werden in dem attraktien Niedrigenergie-Gebäude auf rund 1500 m² individuelle Einrichtungslösungen auf höchstem industriellem Produktionsstandard gefertigt – vom Einzelmöbel über Küchen bis hin zur Ausstattung kompletter Gebäude.
„Betrieb auf den Kopf gestellt“
Vor rund sechs Jahren hat sich das Unternehmen sehr intensiv mit dem Thema Qualitätsmanagement auseinandergesetzt. Dabei wurden sämtliche betriebliche Prozesse und Workflows beleuchtet, analysiert, von Grund auf hinterfragt und schließlich umfassend optimiert. Klemens Strohm: „Unser Ziel war und ist es, in allen Bereichen Fehler zu minimieren und eine hohe Transparenz zu erreichen. Dabei haben wir den Betrieb ziemlich auf den Kopf gestellt. Die Umsetzung unseres Qualitätsmanagementsystems war dementsprechend mit sehr großem Aufwand verbunden. Seitdem profitieren wir in allen Bereichen von diesen Maßnahmen und bleiben da natürlich auch weiter am Ball.“
Digitalisierung mit Tiefgang
Eine sehr bedeutende Rolle spielt bei Strohm seit vielen Jahren das Thema Digitalisierung. Jüngstes, und fast abgeschlossenes Projekt ist die Einführung der ERP-Software Triviso. Zwei Jahre Arbeit haben Klemens Strohm und sein Sohn Marius gemeinsam mit dem Team in dieses überaus anspruchsvolle Projekt investiert. Anspruchsvoll beispielsweise deshalb, weil die Software zum einen zu 100 % mit dem Qualitätsmanagementsystem verschmolzen sein muss. Zum anderen, weil damit auch eine neue Liveplanung von Kapazitäten und Terminen eingeführt bzw. ermöglicht wurde.
Klemens Strohm: „Die Einführung von Triviso haben wir so gut wie abgeschlossen, es fehlen noch ein paar Nachjustierungen. Das war ein sehr komplexes Projekt, da wir das Programm mit all seinen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Wir haben auch das Datenmanagement sowie die Schnittstellen zu TopSolid Wood und Palette CAD integriert, machen den kompletten Einkauf über das System und liefern dem Steuerberater alle Daten digital. Außerdem haben wir mit dem Leitstand die komplette Kapazitätsplanung aufgesetzt. Es gibt also eigentlich keinen Bereich, der von der Umstellung nicht betroffen war. Nach dem einen oder anderen Tief sind wir aber froh, dass wir den Schritt gemacht haben und sind bis jetzt auch sehr zufrieden.“
Im CAD-Bereich nutzt das Unternehmen die Programme Palette CAD und TopSolid Wood. Rund 80 % aller Aufträge werden mit Palette CAD abgewickelt, weil es „so schön einfach in der Bedienung“ sei. TopSolid Wood hingegen würde besser im CAD/CAM-Bereich performen.
Vielfältige Angebote für Mitarbeiter
Christoph und Klemens Strohm bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Rahmenbedingungen und Benefits. „Wenn Du heute gute Leute willst, musst Du individuell auf die Mitarbeiter eingehen!“
Und das ist bei Strohm umfassend auf unterschiedlichen Ebenen der Fall. In der Werkstatt wie auch in der Arbeitsvorbereitung gibt es flexible Arbeitszeiten. Arbeitsvorbereiter haben auch die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Darüber hinaus ermöglichen Lebensarbeitszeitkonten längere individuelle Auszeiten oder auch den früheren Eintritt in die Rente etc. Hinzu kommen Überstunden-Ausgleichskonten. Im Rahmen von Weiterbildungen bzw. Schulungen wird dem Team Raum für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung geboten.
Außerdem gibt es mit der SpenditCard ein monatliches steuerfreies Extra für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter. Die SpenditCard ist eine Visa-Prepaid-Card, auf die Strohm jeden Monat einen steuerfreien Sachbezug in Höhe von 44 Euro auflädt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden ganz individuell selbst, ob sie das Guthaben ansparen oder aber damit beispielsweise ihren Einkauf bezahlen.
Kommunikation und Netzwerken sind Trumpf
Zentrales Thema bei Strohm ist Kommunikation. Zum einen gibt es regelmäßige Infos via Mitarbeiterbrief. Darüber hinaus setzen die Strohms auf „Shopfloor Management“ als Instrument zum Führen am Ort der Wertschöpfung – also in der Werkstatt. So treffen sich jeden Morgen um 7:00 Uhr Klemens und Christoph Strohm mit den Monteuren am digitalen Board, checken gemeinsam den Kalender sowie die Terminpläne und stellen sicher, dass alles für die termingerechte und reibungslose Montage organisiert ist.
Täglich um 9:30 Uhr tauscht sich Schreinermeister und Produktionsleiter Andreas Hahn dann mit dem Werkstattteam am Shopfloor Board aus. Auch hier geht es darum, ggf. auftretende Probleme sehr früh zu erkennen, um sie dann gemeinsam im Team zu lösen.
Kommunikation und Netzwerken wird auch sonst großgeschrieben. Strohm ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Mitglied bei den Creativen Partnern, der Verbundgruppe für leistungsstarke Fachbetriebe des Holzhandwerks. Zweimal jährlich findet hier ein offener Austausch im Rahmen von Erfa-Gruppen statt. Auch in diesem Rahmen entstehen immer wieder spannende Impulse fürs Besserwerden. Macher Klemens Strohm: „Wir haben immer sehr viele Ideen und müssen aufpassen, dass wir uns nicht verzetteln“
Strohm Einrichtungen GmbH
78532 Tuttlingen-Möhringen
www.strohm-einrichtungen.de
Technologiepartner (Auswahl):
www.triviso.ch
www.palettecad.com
www.moldtech.de
www.homag.com
www.hettich.com
www.creative-partner.de
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