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2014 wird ein erneut „schwieriges Jahr“

Roto zweifelt an der Verbandsstudie
2014 wird ein erneut „schwieriges Jahr“

2014 wird ein erneut „schwieriges Jahr“
Dr. Eckhard Keill (l.), Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand Michael Stangier der Roto Frank AG erläutern während des 8. Internationalen Roto Fachpressetages die aktuelle Marktsituation. (BM-Foto: Stefan Kirchner)
Nachdem 2013, wie von Roto bereits prognostiziert, ein schwieriges Jahr in relevanten Märkten war, sei auch von 2014 „nicht viel zu erwarten“. Das erklärte Dr. Eckhard Keill, Vorstandsvorsitzende der Roto Frank AG während des 8. Internationalen Roto-Fachpressetages, zu dem Ende November 2013 rund 60 Journalisten aus 18 Ländern nach Brüssel, Belgien, kamen.

Positiv sei zu konstatieren, dass die USA ihre Rezession überwinde und Deutschland noch als Konjunkturlokomotive in Europa glänze. Allerdings befürchtet Keill, dass die „Wohltaten-Mentalität“ der wahrscheinlichen Bundesregierung die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf Dauer gefährdet. Der Roto-Chef warnte, das die ungelöste Finanz- und Schuldenkrise, die internationale Geldschwemme und die extreme Niedrigzinspolitik durchaus sich als „Zeitbombe“ erweisen könnten.
2014: Unkalkulierbar und Zweifelhaft
Für 2013 bezifferte Keill den durchschnittlichen Rückgang der Roto-relevanten Märkte bei der Wertbetrachtung auf 8 bis 10 %. 2014 sei per saldo nochmals mit einer schwächeren Gesamttendenz zu rechnen. Allerdings dürfte das Minus geringer ausfallen als im Vorjahr. Erschwerend komme die zum Teil „völlige Unkalkulierbarkeit“ einzelner Märkte hinzu. Ein prägendes Beispiel dafür ist die „Wundertüte“ Russland.
Zweifel an Verbandstudie
Bezogen auf Deutschland habe Roto „einige Zweifel“ an der jüngsten Verbändestudie. Speziell das für bei überwiegend konstanten Materialanteilen für 2014 vorhergesagte Stückzahl-Wachstum von fast 6 % auf 13,9 Mio. Fenstereinheiten hält das Unternehmen für „unrealistisch“. Nach den eigenen Unternehmenserfahrungen sorge der Trend zu teureren (Energie-)Fenstern lediglich für eine positive Wertbilanz, von der Beschläge aber praktisch nicht profitieren. Gleiches gelte im Prinzip für die zuversichtliche Prognose bei Außentüren, die 2014 von einem Plus von knapp 6 % auf etwa 1,4 Mio. Türen ausgehe.
Verschobene Erholung
Die europäische Bauwirtschaft setzte auch 2013 ihre Talfahrt fort. So sinke das gesamte Bauvolumen in den 19 Euroconstruct-Ländern den Schätzungen zufolge weiter auf etwa 1,3 Bill. Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit 1993. Ein 20-jahres-Tief markiere auch der Wohnungsbau mit erwarteten 1,3 Mio. Fertigstellungen. Die schon in den letzten Jahren „permanent verschobene Erholung am Bau“ soll laut Euroconstruct nun erst 2015 beginnen. Deutschland gehöre hier zu den wenigen Lichtblicken. Hier rangiere das Segment „Sanierung/Renovierung“ klar vor dem Neubau. Wie immer seien die Fenster- und Türenmärkte letztlich ein Spiegelbild der generellen Baukonjunktur.
Status und Perspektiven der Roto-Gruppe
Für die Division Fenster- und Türentechnologie meldete Roto-Finanzvorstand Michael Stangier per Ende September 2013 insgesamt ein geringes Umsatzminus gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Dabei hob er hervor, dass die strategische Akquisition in Kanada (Übernahme der Firma Fasco im Herbst 2013) und Brasilien (Erwerb des Beschlagspezialisten Fermax im Frühjahr 2013) „bereits greifen“.
Den Gruppen-Umsatz per 30. September 2013 bezifferte Stangier auf 506 Mio. Euro (0,5 % unter Vorjahr). Ziel im Schlussquartal sei es daran anzuknüpfen und mindestens die Egalisierung des Vorjahresumsatz von 652 Mio. Euro zu schaffen. Bei „optimalen Verlauf“ könne sogar am Ende ein geringes Plus stehen. Als konkretes Umsatzziel für 2014 formulierte der Vorstand ein Plus zwischen 2 und 5 %. (sk)
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