Als Reaktion auf die Reportage „Werkstatt-Asse“ in BM 08/2016 erreichte uns folgender Leserbrief von Barbara Galla. Sie arbeitet im Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik der IG Metall und war mit der Bildauswahl nicht einverstanden.
Der Leserbrief
Sehr geehrte Frau Ruppricht,
in Ihrem Artikel über die Firma ASE Wohnkultur spürt man deutlich Ihre Begeisterung und wie gerne Sie sähen, dass viele Betriebe diesem positiven Beispiel folgen. Selbstverständlich kann ich dem grundsätzlich nur zustimmen.
Was allerdings nicht zu der positiven Botschaft passt, sind die auf S. 16 abgebildeten Lehrlingsaufgaben. Nix gegen klare Zuständigkeiten, aber hier finden sich neben berufsbezogenen Aufräumtätigkeiten auch das klassische Aufräumen des Hofes, das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine, das Sauberhalten der Küchenzeile im Aufenthaltsraum sowie das Reinigen der Fahrzeuge. Die Azubis müssen sogar die Brotzeit holen. Mit Verlaub: Das ist nicht sehr vorbildlich!
Sie schildern, dass dort eine gute Ausbildung durchgeführt wird. Wenn das so ist, warum haben Sie nicht als positives Beispiel den dort scheinbar vorhandenen betrieblichen Ausbildungsplan für die Azubis veröffentlicht? Das wäre eine wirklich supertolle Botschaft an alle die Betriebe gewesen, die den Ausbildungsrahmenplan nicht durchgehen und die Aufgabenfelder nicht auf ihren Betrieb übertragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Barbara Galla
Der Beitrag
Hier geht‘s direkt in die Reportage mit dem kritisierten Bild: Werkstatt-Asse – Lehrlingsaufgaben bei ASE Wohnkultur
Ihre Meinung ist gefragt!
Wir freuen uns über Feedback von Betriebsinhabern, Azubis und Ausbildern: Gibt es in Ihrem Betrieb einen Ausbildungsplan? Habt ihr nicht-berufsbezogene Aufgaben? Wie geht ihr damit um? Schreibt uns unter dem Stichwort „Brotzeit“ an:
Teilen: