Zwei Marktstudien der Unternehmensberatung Titze zu Innen- und Außentüren in Deutschland wollen neben der Beschreibung der reinen Marktsituation auch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen liefern. Laut Studien hat die Entwicklung im Wohnungsbau dazu geführt, dass die Marktlage bei Innentüren und Außentüren vor allem vom hohen Renovierungspotential angetrieben werde.
Onlinehandel wächst
Bei Innentüren werde der Anteil des Onlinehandels bis 2025 von heute nur 5,5 % auf dann 9,5 % ansteigen. Mittlerweile gebe es eine ganze Reihe Onlineshops, die sich mit Anschlagtüren, Schiebetüren, Pendeltüren, Feuerschutztüren und verschiedenen weiteren Produktgruppen beschäftigen. Der Onlinehandel werde bis 2025 der am schnellsten wachsende Vertriebsweg sein. Für Endkunden sei der Onlinekauf eine Selbstverständlichkeit. Besonders moderne individualisierte Innentürlösungen würden online verkauft. Parallel eigne sich der Onlinemarkt hervorragend für das Renovierungsgeschäft.
Beim Sortiment sei erkennbar, dass 60,6 % aller Innentüren zu Preisen unter 300 Euro verkauft werden, 39,4 % liegen darüber. Die nächsten Jahre, so die Studie, bringen eine stärkere Anlehnung der Innentüren an den Wohnraum. Hierzu tragen vor allem individualisierte Innentüren bei. Der Digitaldruck eröffne dabei neue Perspektiven.
Großfläche dominiert bei Außentüren
Mit 23 % Marktanteil nehme das Objektgeschäft in der Vermarktung von Außentüren eine beträchtliche Rolle ein. Im Handel dominieren die großflächigen Baumärkte, die sich mit 25 % längst einen Teil der Baustoffgeschäfte gesichert haben. Der Baustoffhandel komme auf 21,5 %, der Holzhandel nur auf 11,5 %. Bei Außentüren seien Tischler und Schreiner deutlich weniger erfolgreich als bei Innentüren.
Der Onlinehandel wachse noch langsam, erreiche aber schon 6,5 %. Eine wichtige Rolle spiele der Direktverkauf vom Hersteller an das Handwerk. (bs/Quelle: Titze)