Im Juli feierte der Innenausbauer Noll Werkstätten aus dem rheinland-pfälzischen Fachbach sein 60-jähriges Bestehen.
Das 1954 gegründete Unternehmen habe sich in sechs Jahrzehnten in die Top-Riege des deutschen Holzhandwerks gearbeitet, so Geschäftsführer Jürgen Keiper.
Zu den Referenzen zählen das Bundespressehaus und das Bundeskanzleramt in Bonn, die Rhein-Mosel-Halle und das Kevag-Gebäude in Koblenz, der Landtag in Mainz, das Theater in Idar-Oberstein, die Hauptstelle der Sparkasse in Koblenz.
Walter Noll, Innenarchitekt und Schreinermeister, begann die Erfolgslaufbahn der Firma mit Ausbauplanungen für prominente Kunden, Restaurants und Gaststätten. 1960 kamen die Banken hinzu, die heute die größte Kundengruppe sind.
Auch das Einrichten von Luxusyachten ist zu einem Standbein geworden, wie das Eignerdeck einer 70-Meter-Privatyacht oder ein 10 mal 20 Meter großer Speisesaal samt „Entertaininglounge“ in Hochglanzoptik. Trotz aller Prominenz ist Jürgen Keiper bodenständig geblieben und schätzt seine Kunden aus der „Fachbacher Nachbarschaft“ und dem Umkreis.
Aus- und Weiterbildung
Besonders großen Wert legt man im Hause Noll auf eine fundierte Ausbildung der Lehrlinge. Sechs Azubis gehören aktuell zu den rund 50 Mitarbeitern des Betriebes. „Wir versuchen, unsere Lehrlinge möglichst umfassend auszubilden“, erklärt Keiper. Ihm ist es wichtig, Wissen losgelöst vom Terminstress der hochwertigen Aufträge zu erweitern – auch in Sachen CAD.
Regelmäßige, bereichsübergreifende Weiterbildung steht aber auch für die Angestellten auf dem Plan. So finden etwa alle drei Wochen interne Seminare statt, in denen Experten aus dem Haus über ihr Fachgebiet referieren und ihr Wissen mit den anderen teilen. Zudem gibt es Fertigungsworkshops, Kommunikationstraining und Schulungen, zum Beispiel zu Team- oder Kundenorientierung.
Ausgezeichnet
Den ersten Preis in Sachen „Soziale Kompetenz“ hat das Unternehmen 2007 im deutschlandweiten Wettbewerb der „Creative Partner“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Laden- und Innenausbauern sowie Fensterherstellern, gewonnen. Zur Jury zählten neben den Verbandsmitgliedern unter anderem Vertreter des Fraunhofer Instituts, der Technischen Universität in Hamburg und des Instituts für Sozialforschung aus Hamburg.
Erfolgsfaktoren
Seinen Erfolg sieht Keiper nicht zuletzt in einem offenen Betriebsklima sowie einer gesunden Mischung aus sachlicher Kritik und ausgiebigem Lob. Zum 2007 ausgezeichneten Konzept gehören jedoch auch Leistungsprämien für die Mitarbeiter. (ra/mh, Quelle: Noll)
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