Ungelernten jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren bieten traditionelle Weiterbildungsmaßnahmen kaum Möglichkeiten zum Nachholen eines Berufsabschlusses. Der zumeist starre organisatorische, zeitliche und inhaltliche Rahmen der angebotenen Veranstaltungen ist mit den individuellen Bildungsvoraussetzungen und Lebensbedingungen der jungen Menschen selten in Übereinstimmung zu bringen. Der nun erprobte Weg einer berufsbegleitenden Nachqualifizierung in Form von Modulen trägt den besonderen Bedürfnissen dieser speziellen Personengruppe Rechnung: Nach diesem neuen Konzept können in einem betrieblichen Arbeitsverhältnis ebenso wie in Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen Schritt für Schritt zertifizierte Teilqualifikationen (Module) erworben werden, die in der Summe einem vollständigen Berufsbild entsprechen. Der Nachweis einer kompletten Berufsqualifikation wird vor der Kammer in der Facharbeiter- bzw. Gesellenprüfung geführt.
Daß modulare Qualifizierungskonzepte Ungelernte erfolgreich zum Berufsabschluß führen können, wird z. Z. in der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) initiierten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Modellversuchsreihe „Berufsbegleitende Nachqualifizierung“ nachgewiesen.
Die von Sabine Davids herausgegebene Veröffentlichung „Modul für Modul zum Berufsabschluß. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zwischen Flexibilität und Qualitätssicherung“ ist zum Preis von 35,- DM zu beziehen beim W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG, Postfach 100633, 33506 Bielefeld, Fax 05 21/91 101-79. n
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