Mit weit reichenden Restrukturierungsmaßnahmen hat sich die italienische SCM Group für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Mit dem neu eingerichteten Komponentenwerk „Hiteco“ sollen große Synergieeffekte durch eine Gruppen übergreifende mechanische Fertigung erzielt werden. Völlig neu strukturiert wurden zudem die Montagelinien in den auf Produktgruppen spezialisierten Produktionsstätten. Gebündelt und optimiert wurden außerdem die Organisations- und Vertriebsstrukturen.
Mit dem Investitionsprogramm reagiert die Firmengruppe auf die Folgen der Weltwirtschaftskrise mit zum Teil drastischen Einbußen in den weltweiten Märkten für Holzbearbeitungsmaschinen. So hätten sich nach Jahren überdurchschnittlich starken Wachstums auch in der SCM Group die Auftragseingänge im Jahr 2009 nahezu halbiert. Trotz dieser auch für die SCM Group schwierigen Situation, sei sie dank guter Unternehmensergebnisse in der Lage, die Neuausrichtung der Gruppe umzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach Überzeugung von Stefano Monetini, dem Generaldirektor der SCM Group, werde die strategische Bündelung von wesentlichen Fertigungsstrukturen auf sehr leistungsfähige Industriestandorte in den Provinzen Rimini, Vicenza und Bergamo dazu beitragen, wichtige Kosten/Nutzeneffekte weiter voranzutreiben. Mit den Prinzipien der Lean Production könne dort, so SCM, noch rationeller produziert werden. SCM geht davon aus, dass der Weltmarkt für Holzbearbeitungsmaschinen nicht mehr das sehr hohe Niveau der Jahre 2006 und 2007 erreichen und sich die Zahl der Hersteller mittelfristig weiter reduzieren wird. Deshalb investiere die zu den Weltmarktführern zählende Unternehmensgruppe gleichrangig in Forschung und Entwicklung innovativer Techniken und zukunftsweisender Funktionslösungen. Damit soll vor allem die Wettbewerbsfähigkeit in den unteren Preissegmenten weiter vorangetrieben und das Angebot im Hochleistungsbereich technologisch ausgebaut werden.
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