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„A modern workshop“

PP Møbler, Dänemark
„A modern workshop“

Der dänische Möbelhersteller PP Møbler hat vor acht Jahren einen technologischen Quantensprung vollzogen: Für die überaus komplexe Bearbeitung der teils sehr filigranen und sensiblen Teile hat das Unternehmen ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum angeschafft. Was damals als anspruchsvolles Experiment begann, wird dort inzwischen mit reichlich Kreativität immer weiter perfektioniert.

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte von PP Møbler, als die Brüder Ejnar & Lars Pedersen 1953 nach ihrem Abschluss als Tischler eine Firma gründeten und acht junge talentierte Möbelschreiner einstellten. Heute ist das dänische Unternehmen international aktiv und beliefert neben Europa vor allem auch Japan und Amerika mit hochwertigen Möbeln verschiedener namhafter Designer.

Alle von PP Møbler verwendeten Hölzer stammen aus natürlichen Ressourcen, die unter besten Umweltbedingungen gewachsen sind – Kompromisse im Hinblick auf Umwelt und Qualität geht das Unternehmen keine ein. Zahlreiche einzigartige Möbelstücke sind in Zusammenarbeit mit bedeutenden Designern entstanden, wobei der Däne Hans J. Wegner († 2007) mit mehr als tausend Modellen sicher einer der Produktivsten war. Hervorragende Handarbeit und visionäres Design – alle haben auf ihre eigene Weise Spuren hinterlassen.
Modelle, Stile, Formen und Materialien haben das Unternehmen nie eingeschränkt. Im Gegenteil: So entstanden zahlreiche unvergängliche Möbel, die Zeit, Raum und Generationen überdauern. Die Handwerkskunst von PP Møbler basiert maßgeblich auf einer Kombination aus Entwicklungsarbeit, Produktion und Experiment mit dem Werkstoff Holz, denn die Manufaktur war stets und ist auch heute immer noch bereit, neue und aufregende Prototypen zu entwickeln.
Generation ‚CNC-Technik’: Handwerk trifft Fortschritt
Vor mehr als zehn Jahren stand die Geschäftsführung des Unternehmens, in dem heute noch drei Generationen tätig sind, vor der Entscheidung, weiterhin Möbel in Handarbeit zu einem nicht konkurrenzfähigen Preis zu produzieren, oder in zukunftsträchtige CNC-Technologie zu investieren.
Das hohe Anforderungsprofil, Sitzmöbel in Form und Kontur mit CNC-Fertigung in Einklang zu bringen, führte dazu, dass die Entscheidungsfindung Jahre dauerte. 2001 wurde dann die erste Maka angeschafft. Laut Kasper Pedersen gibt der heutige Erfolg seinem Vater und Geschäftsführer Sören Pedersen Recht.
Statt wie bis dato rund 50–100 Stühle in Handarbeit, können heute mit dem CNC-Bearbeitungszentrum bis zu 3000 Stück pro Jahr produziert werden – und zwar zu einem wettbewerbsfähigen Preis und bei gleich bleibend höchster Qualität. Der Umsatz konnte aufgrund dessen einen signifikanten Anstieg verzeichnen. Die Produktion beispielsweise des Stuhl-Klassikers PP503 von 1950 dauerte in Handarbeit drei Wochen – mit der CNC-Maschine in einer One-Step-Rundumbearbeitung nun lediglich noch rund zwei Stunden. Damit wurden die Herstellungskosten Unternehmensangaben zufolge um 40 Prozent reduziert.
Dieser Produktivitätsschub hat das Überleben des Unternehmens gesichert, das aufgrund der CNC-Maschine übrigens nicht einen Arbeitsplatz abgebaut hat und heute 25 Mitarbeiter beschäftigt.
Das eingesetzte CNC-Bearbeitungszentrum der Baureihe CR 27t ist für Kasper Pedersen, IT-Spezialist, nicht nur eine Fräsmaschine, sondern ein multifunktionales Werkzeug. Grenzen setzt dabei die eigene Vorstellungskraft und Phantasie. Für ihn, der PP Møbler als „A modern workshop – not a factory“ bezeichnet, ermöglicht diese Maschine, dass „Ideen wahr werden“. Die Komplexität der Maschine fasziniert aber nicht nur ihn. H. J. Wegner sagte, als er diese Technik das erste Mal in Aktion sah: „Ich wünschte, ich hätte auch so eine gehabt.“ Das beweist, dass auch international renommierte Designer durchaus nichts gegen technischen Fortschritt haben, solange dieser hilft, die Qualität zu verbessern.
Experimentieren ausdrücklich erlaubt
PP Møbler entwickelt nicht nur Prototypen mit den verschiedenen Designern, sondern macht darüber hinaus ebensolche Experimente auch mit dem 5-Achs-Bearbeitungszentrum, das dann, je nach Anforderung, fast schon selber zum Prototyp wird.
Diese Kombination aus Produktion und Experiment konnte überhaupt erst durch Einsatz der CNC-Technik verwirklicht werden. Mit der CR 27t produziert das Unternehmen seit Jahren viele individuell unterschiedliche Möbelteile. Der Fünf-Achs-Kopf ist fähig, komplexe dreidimensionale Programme abzuarbeiten und ist flexibel genug, viele verschiedene Werkzeuge im Ablauf zu integrieren.
Mit 12 Werkzeugen und einer Arbeitsbreite von 2 x 600 mm können auf der Tandemtischanlage Rohlinge unterschiedlichster Dimensionen bearbeitet werden. Dies hat den Vorteil, dass auf den zwei Tischen wenige kleine Teile und in gekoppelter Version auch großdimensionierte Werkstücke rundum von der Maschine bearbeitet werden können.
Der Konstruktion des Fünf-Achs-Bearbeitungszentrum CR 27 liegt ein bewährtes Konzept zugrunde: die Standportalautomaten ermöglichen eine hohe Fahrdynamik und damit hochwertige Fräsergebnisse. Mit dieser Baureihe werden die hohen Ansprüche von Anwendern, die eine Mehrseiten- und Freiformbearbeitung benötigen, in hohem Maße erfüllt. Dynamisch-steife Bauweise, ein Hochleistungs-Fräsaggregat mit 12,5 kW Leistung und ein Werkzeugmagazin mit chaotischem Ablagesystem ermöglichen in Kombination mit ausgereifter Fünf-Achs-Technik Komplettbearbeitungen in nur einer Aufspannung.
Die Maschinengröße wurde exakt an die räumlichen Gegebenheiten in der Produktion von PP Møbler angepasst. Der Vakuum-Flächentisch bietet die Möglichkeit, intelligente Vorrichtungen aufzunehmen, um völlig flexibel auf die sehr individuellen Anforderungsprofile bestimmter Möbelstücke eingehen zu können.
Beispiele für solch exzellente Möbel, bei der die Vorteile dieser klassischen Standportal-Baureihe von Maka offensichtlich werden, gibt es zahlreiche. Die Bank aus massiver Esche von Zaha Hadid für das Ordrupgaard Museum von Charlottenburg war so ein außergewöhnliches Projekt, bei dem es von Nöten war, einen besonders starken Rahmen zu gewinnen. Das Bearbeitungszentrum beschnitt in 36 Stunden die organische Form der Bank, was weit über die tägliche Arbeitsleistung von sieben Stunden im Ein-Schicht-Betrieb hinausging.
Den Grenzen moderner Technologie auf der Spur
Kasper Pedersen, die Führungsgeneration von morgen, wurde von Maka nicht nur in die Basis der CNC-Programmierung eingearbeitet, wie es für den gewöhnlichen Anwender völlig ausreichend ist. Da er von Beginn an den Anspruch erhob, mit der Maschine arbeiten, experimentieren und den ständig wechselnden Anforderungen entsprechend auch selbstständig weiterentwickeln zu wollen, wurde er von den Maka-Spezialisten auch sehr detailliert in den CNC-Code eingewiesen. Und genau diese Zusammenarbeit ermöglichte es ihm, schließlich auch sehr komplexe Projekte zu realisieren.
2007 wurde dann das zweite CNC-Bearbeitungszentrum derselben Baureihe geliefert. Auch dieses leistet inzwischen seinen spürbaren Beitrag zur Fortschreibung der Erfolgsgeschichte des pfiffigen dänischen Unternehmens. ■
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