„Wir bauen keine 860 Stellen ab“, sagte Overdiek in der Telefon-Pressekonferenz bei der Vorstellung der Drittquartalsbilanz. Er dementierte damit Presseberichte, in denen konkrete Zahlen zu einem geplanten Stellenabbau in den nächsten drei Jahren in Deutschland genannt wurden. „Die Welt“ hatte Overdiek mit entsprechenden Zahlen zitiert. Der Vorstandssprecher erklärte in der Telefonkonferenz, er habe gegenüber der Welt lediglich von einem „Gefährdungspotenzial“ gesprochen. Allerdings sagte Overdiek auch, dass es „grundsätzlich richtig“ sei, dass in den nächsten „drei bis vier Jahren“ ein Drittel der rund 2600 deutschen Arbeitsplätze bei Pfleiderer gefährdet seien. Betriebsbedingte Kündigungen wollte Overdiek „nicht gänzlich ausschließen“. Pfleiderer wolle hier das Gespräch mit den Arbeitnehmern suchen und über „Kostensenkungen im Personalbereich“ verhandeln, berichtet das Internetportal neumarktonline.de. Die Sach- und Personalkosten müssten gesenkt werden, um die deutschen Standorte wettbewerbsfähig erhalten zu können.
In dem gleichen Pressegespräch erklärte der Vorstandssprecher, dass Pfleiderer an seinen Wachstumsplänen festhalten will – sowohl „organisch wie auch durch Zukäufe“. So seien Akquisitionen im Wert von 500 Mio. Euro in den nächsten zwölf Monaten geplant.
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