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Auf dem Weg zum Drucker

Vom Belegfoto zum Präsentationsfoto, Teil 4
Auf dem Weg zum Drucker

Die hoffentlich gelungenen Aufnahmen sind im Kasten. Jetzt trennen sich die Wege. Während der Analogfotograf seinen Film im Fotoladen um die Ecke abgibt, behält der Digitalfotograf die nächsten Schritte in der Hand: Datenübertragung, Sichtung und Sortierung, Bildbearbeitung, Druck, Archivieren …

Egal, ob Sie die Bilder selber ausdrucken, im Fotostudio ausbelichten lassen oder nur für die Veröffentlichung im Internet verwenden, wichtig ist immer die Auflösung: Bilder von Digitalkameras werden meist in der Auflösung abgespeichert, die der Benutzer an der Kamera voreinstellt. Dieser dpi-Wert (dots per inch) gibt an, wie viele Bildpunkte pro Inch (engl. für Zoll, ca. 2,5 cm) abgebildet werden. Ein hoher Wert erzeugt also ein hochwertiges, feinkörniges Bild, die Datei ist entsprechend groß. Bei JPG-Bildern wird der dpi-Wert vor dem Belichten eingestellt. RAW-Dateien sind flexibler und können bei der Bearbeitung zweckgebunden konfiguriert werden.

Die Fotos, die im Internet veröffentlicht werden, sollten eine exakt vordefinierte Größe haben, d. h. die Bildgröße ist gleich der Darstellungsgröße. So wird der Download minimiert, eine größere Pixelanzahl bietet keinen Vorteil.
Fotos, die gedruckt werden, müssen eine viel höhere Auflösung besitzen. Als Standard wird hier eine Auflösung von 300 dpi angenommen. Dies ist ausreichend für Zeitschriften und Werbeflyer, für Fotos aus Tintenstrahldruckern oder von Online Print Services.
Wenn Ihnen der dpi-Wert nicht bekannt ist, finden Sie ihn in den meisten Bildbetrachtungsprogrammen unter >Bild/Informationen< bzw. in der elektronischen Bildverarbeitung unter >Bild/Bildgröße<.
Bildbearbeitungsprogramme stellen Funktionen bereit, die die letztendliche Printgröße anzeigen können. Dafür muss man lediglich die Messgröße angeben, wie z. B. 300 dpi. Das Bildbearbeitungsprogramm zeigt sofort nach der Auswahl die Printgröße an.
Ein Vergleich verdeutlicht die Zusammenhänge und die Auswirkungen auf den Ausdruck:
  • Bildbreite 1500 Pixel bei 72 dpi Auflösung = Druckgröße 53 cm = grobe Auflösung in Internetqualität
  • Bildbreite 1500 Pixel bei 150 dpi Auflösung = Druckgröße 25,4 cm = gute Druckqualität
  • Bildbreite 1500 Pixel bei 300 dpi Auflösung = Druckgröße 12,7 cm = hohe Druckqualität.
In der Bildbearbeitung haben Sie auch die Möglichkeit, die Einstellungen entsprechend dem Verwendungszweck zu ändern. Dabei ist es allerdings erforderlich, dass das Bild neu berechnet wird. Die Berechnungsmethode sollte in diesem Fall auf „bikubisch“ eingestellt sein, um ein Optimum an Qualität zu erreichen.
Merke: Jede Größenänderung eines Bildes verändert die Qualität der Bilddaten, da entweder Bildpunkte weggelassen oder hinzugerechnet werden. Diesen Vorgang nennt man Interpolation.
Bilder können in unterschiedlichen Formaten abgespeichert werden. Diese haben verschiedene Vorteile, aber auch Nachteile:
Kameraspezifisches Format:
+ speichert Ebenen
+ speichert z. T. Protokolldateien
+ Dateien kleiner als TIFF
+ keine Verluste durch spezielle Komprimierungsalgorithmen
– nicht programmübergreifend
– große Dateien
TIFF: + programmübergreifendes Format
+ speichert Ebenen
+ keine Komprimierungsverluste
– große Datei
JPG: + kleine Datei
– speichert, außer EXIF, keine Bildinformationen
– Komprimierungsverluste.
Im JPG-Format sollten nur fertig bearbeitete Bilder abgespeichert werden. Mehrmaliges Bearbeiten und Abspeichern in JPG verschlechtert die Qualität, da die Daten bei jedem Speichern komprimiert werden. Besser ist es, die Bilder als TIFF oder im programmeigenen Format abzuspeichern.
Die Arbeitsschritte danach
Wie bei den Wegen nach Rom gibt es auch bei der Weiterbearbeitung der Bilddaten sehr unterschiedliche Möglichkeiten. Welcher Weg gewählt wird, hängt von den persönlichen Ansprüchen ab.
Zum vierten und letzten Teil unserer Serie „Vom Belegfoto zum Präsentationsfoto“ hat unser Autor für Sie Vorgehensweisen und Workshops erarbeitet, wie mit Bildbearbeitung ein noch besseres Ergebnis erzielt werden kann. Alle Arbeitsschritte sind Empfehlungen, welche er selbst praktiziert. Wir haben diese Informationen auf neun Seiten im Internet als PDF für die Leser bereitgestellt, die noch tiefer einsteigen wollen (siehe Kasten).
Die Themen im Einzelnen: Datenübertragung auf den Rechner, Sichtung und Sortierung der Aufnahmen im Bildbetrachtungsprogramm, Bildbearbeitung im elektronischen Bildbearbeitungsprogramm (Bilder schärfen, entrauschen, gerade stellen, Verzerrungen und Verzeichnungen beseitigen, Tonwert-Korrektur, Farbstich beseitigen, aufhellen/abdunkeln, zuschneiden), Drucken, Ausbelichten und Archivieren in einer Bilddatenbank und auf Speichermedien. ■
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