1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Aus Liebe zum Holz

Rubner Türen
Aus Liebe zum Holz

Es gibt wohl nur wenige Firmen, die in so hohem Maße dem Werkstoff Holz verbunden sind, wie die Unternehmensgruppe Rubner aus Kiens in Südtirol (Italien). Mit einer vollstufigen Produktion vom Rundholzeinschnitt bis zum Endprodukt haben die Südtiroler die komplette Qualitätskette im Griff. Die CNC-Komplettbearbeitung spielt nicht nur dabei eine wichtige Rolle.

Am Beginn stand die Gründung eines mit Wasserkraft betriebenen Sägewerks im Jahre 1926 durch Josef Rubner. Im Laufe der Jahrzehnte engagierte sich das Unternehmen mehr und mehr in der Weiterveredelung des Schnittholzes. Heute gehören zur Rubner Holding mehrere Unternehmen, die sich dem Werkstoff Holz verpflichtet sehen und dabei den strategischen Vorteil nutzen, über einen direkten Zugriff auf die gesamte Prozesskette vom Rundholz bis zum fertigen Produkt zu verfügen. Die wichtigsten Unternehmen der Rubner Holding sind die Firmen RHI (Sägewerk in Rohrbach, Österreich), Nordpan (Massivholzplattenfertigung in Olang, Südtirol), Holzbau (Leimbinderkonstruktionen in Brixen, Südtirol), Rubner Türenwerk (Innentüren und Haustüren in Kiens, Südtirol) und Rubner Haus (Block- und Fertighausbau – ebenfalls in Kiens, Südtirol) mit insgesamt über 500 Mitarbeitern.

Start mit Massivholztüren
Bereits 1964 wurde mit der Produktion von Massivholztüren begonnen. Durch beste Holzqualität konnte sich Rubner schnell einen Namen im Markt für Südtiroler Stiltüren erarbeiten.
Im Laufe der Jahre wurde das Produktspektrum entsprechend den Marktanforderungen erheblich erweitert. Speziell die Gastronomie in Südtirol forderte zunehmend den Einsatz von Funktionstüren z. B. für den Schall-, Rauch- und Feuerschutz. Die dafür notwendigen Türblattrohlinge werden heute in einem separaten Werk hergestellt und sind die Basis für Synergieeffekte für Funktionen und Design.
Immer eine Lösung
Die Hauptzielgruppe ist heute neben der Gastronomie, der Handwerker mit hohen Qualitätsansprüchen. Hier sind individuelle Lösungen gefordert, die auch im angrenzenden Ausland ihre Abnehmer finden.
Um den gestalterischen und funktionellen Ansprüchen der Zielgruppen gerecht zu werden, wurde eine breite Palette an Türblatt- und Zargenkonstruktionen entwickelt. Bei Türblättern wird bereits im Standard auf eine Vollspanausführung mit 44 mm Dicke und vierseitigen Massivholzanleimern zurückgegriffen und auch im Beschlagbereich werden mit drei Bändern in dreiteiliger Ausführung keine Kompromisse gemacht. Für Funktionstüren werden Türblätter mit bis zu 65 mm Stärke in unterschiedlichsten Aufbauten eingesetzt.
Auf Grund des mittlerweile hohen Anteils an Türen für die Renovierung kann Rubner auch auf die unterschiedlichsten Zargenkonstruktionen zurückgreifen. Auch die Standardzargen weisen hierbei einige Besonderheiten auf wie z. B. eine Futterstärke von 22, 30 oder 38 mm, eine Bekleidungsbreite von 80 mm und ein Anleimer im Bodenbereich zur Verhinderung von Feuchtigkeitsaufnahme. Sämtliche Zargen werden bereits im Werk montiert, so dass eine hohe Eckenpassgenauigkeit erreicht wird, die auf Baustellen kaum zu bewerkstelligen ist.
Das Sortiment umfasst Türelemente in allen Variationen bis hin zu Schiebetüren oder Zargen mit aufwändigen Verkleidungen.
Materialvielfalt
Ein Standard-Oberflächenprogramm kennt die Fa. Rubner nicht, es werden zurzeit ca. 20 Furnierarten angeboten, wobei die Materialkenntnisse der Mitarbeiter enorm wichtig sind. Dies gilt insbesondere auch für „neue“ Materialien wie Schichtstoffe, Edelstahl, Kunststoffe oder die über 40 Glasarten, die verarbeitet werden.
In Verbindung mit umweltschonenden, UV-härtenden Lacken können hochwertige Oberflächen garantiert werden, die den Werkstoff Holz in seiner Ausstrahlung unterstreichen und schützen.
Barcode-Organisation
Die enorme Bandbreite an Produktausführungen verlangt nach einer entsprechenden Organisation und nach flexiblen Maschinen. Die Aufträge werden mit dem ERP-System von Borm Informatik (Schweiz) kommissionsweise kaufmännisch und produktionstechnisch abgewickelt.
Die Programmierung der CNC-gesteuerten Maschinen erfolgt mit der Software der Fa. GTR. Aufgerufen werden die Programme an der Maschine über Barcode-Aufkleber.
Da die durchschnittliche Auftragsgröße zwischen 6 und 8 Türen liegt und fast ausschließlich in Losgröße 1 gefertigt wird, ist diese Betriebsorganisation eine entscheidende Voraussetzung für eine wirtschaftliche Produktion.
Flexible Türenbearbeitung
Dass bei hoher Material- und Typenvielfalt auch hohe Anforderungen an die Fertigung in Richtung Flexibilität und Leistungsfähigkeit besteht, ist unbestritten. Im Laufe der Jahre haben die Südtiroler auf nunmehr 15 000 m2 Produktionsfläche in eine ausgefeilte Maschinentechnologie investiert ohne jedoch das handwerkliche Know-how zu verlieren.
Die Türrohlinge werden bereits im eigenen Zulieferwerk kommissionsbezogen gefertigt. Im Hauptwerk werden die fertig furnierten Türblätter dann umfälzt, mit Lichtausschnitten versehen und schließlich die Band- und Schlossbohrungen bzw. Ausfräsungen durchgeführt. Hierfür waren in der Vergangenheit drei Arbeitsschritte erforderlich (Doppelendprofiler, Beschlagfräse und Lichtausschnittfräse).
Seit Juli 2003 werden diese Arbeitsschritte in „einer Aufspannung“ auf einer Homag Portaloberfräse vom Typ BOF 723 durchgeführt. Diese Maschine ist mit zwei Bearbeitungstischen ausgestattet, die unabhängig voneinander eingesetzt werden. In Verbindung mit drei unabhängigen Bearbeitungseinheiten können zeitgleich zwei verschiedene Türblätter bearbeitet werden. Eine Bearbeitungseinheit auf der Portalvorderseite ist mit einer 5-Achs-Frässpindel ausgestattet, die anderen beiden Bearbeitungseinheiten auf der Portalrückseite mit 4-Achs-Frässpindeln. Die power control Steuerung PC 85 mit IPO ermöglicht eine automatische Optimierung (IPO = Intelligente Prozessoptimierung) von zwei parallel ablaufenden CNC-Programmen, um z. B. die Werkzeugwechsel zu reduzieren (das Werkzeug wird für beide Türblätter eingesetzt) oder zu optimieren (eine Spindel rüstet bereits das nächste Werkzeug vor).
Der Aufruf des richtigen Programms für das jeweilige Türblatt erfolgt per Barcode, wobei der Bediener durch einen automatisch rüstenden Tisch mit dem AutoClamp System lediglich das Beschicken und Abnehmen der Türblätter durchführen muss.
Da jede Bearbeitungseinheit über eigene 18fach Werkzeugwechsler verfügt, können in Verbindung mit dem flexiblen 5-Achs-Kopf alle Türblattvarianten ohne manuelle Eingriffe bearbeitet werden. Laut Rubner fertigt die Oberfräse mittlerweile bis zu 120 Türblätter pro Schicht. Bei der Maschine handelt es sich auf Grund der zeitgleichen Bearbeitung von zwei Türblättern eigentlich um zwei Maschinen. Die Fertigungszeit konnte so modellabhängig um über 50 Prozent reduziert werden.
Aufgrund der hohen Leistung der Anlage werden in absehbarer Zeit auch die Haustürblätter aus dem benachbarten Werk in Percha auf der Portaloberfräse von Homag gefertigt. Die hohe Spindelleistung von 21 KW ermöglicht problemlos auch die Zerspanung großer Querschnitte, welche im Haustürbereich üblich sind.
Nach der spanenden Bearbeitung erfolgt die Oberflächenendbehandlung mit UV-härtendem Wasserlack.
Zargen komplett
Auch bei der Zargenfertigung setzt Rubner auf die Integration von Fertigungsschritten. Nach der Kantenbearbeitung werden Türfutter und Bekleidungen zusammenmontiert und auf einem weiteren Bearbeitungszentrum von Homag komplett bearbeitet. Auf dieser CNC-Oberfräse werden die Ausfräsungen für die Eckverbindungen, die Schließbleche und die Bänder vorgenommen. Auch hier konnten mehrere Arbeitsschritte zusammengefasst werden, welches vor allem die Präzision und Wiederholgenauigkeit erhöht und Beschädigungen durch Transport und Handling vorbeugt.
Vielfalt zugelassen
Hinsichtlich neuer Marktanforderungen wie z. B. Türzargen, die flächenbündig in der Wandebene eingebaut werden oder immer wieder neuen Oberflächenarten, wie geölt, gewachst oder gebürstet, sehen sich die Südtiroler gut gewappnet. Die Ziele bei weiteren Investitionen in Fertigungs- und Organisationstechniken sind die nochmalige Verringerung der Lieferzeiten und die Reduzierung von Fehlerquellen im gesamten Auftragsablauf. So war die Integration mehrerer Bearbeitungsschritte der ausschlaggebende Grund für die Anschaffung der Homag Portaloberfräse profi line BOF 723.
Um diese durchgängige Qualitätsphilosophie bis zum Kunden sicher zu stellen, werden bei Rubner fast alle Türelemente mit eigenen Fahrzeugen zum Kunden geliefert.
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de