Die aktuelle Furnierumfrage der Vereinigung Deutscher Furnierwerke (VDF) hat ergeben, dass sich der Anteil der europäischen Hölzer am Gesamtverbrauch der deutschen Furnierwirtschaft im Jahre 2003 auf 58,1 Prozent erhöht hat. Die Buche ist mit 25,9 Prozent nach wie vor die mit Abstand wichtigste Holzart, wenn auch bei weitem nicht mehr in dem Umfang wie 2000, wo die Buche noch fast 50 Prozent aller genutzten Holzarten ausmachte. Die zweitwichtigste europäische Holzart ist die Birke, die ihren Marktanteil von 8,1 Prozent in 2000 auf 11,6 Prozent steigern konnte. Ebenfalls kräftige Steigerungen waren bei der Eiche von 5,5 auf 9,6 Prozent zu verzeichnen. Bei den übrigen europäischen Hölzern waren keine gravierenden Veränderungen festzustellen.
Der Anteil der nordamerikanischen Hölzer ist in den letzten vier Jahren deutlich von 19,3 Prozent auf fast 29 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg liegt im wesentlichen an der steigenden Verwendung von Black Cherry, welches seinen Marktanteil von 10,5 auf 18,9 Prozent steigern konnte und damit seine Position als zweitwichtigste Furnierholzart ausbaute. Der Anteil von Hard Maple ging hingegen zurück, während White Oak und die sonstigen amerikanischen Laubhölzer ihre Marktanteile leicht steigern konnten.
Tropenhölzer spielen nach wie vor eine eher untergeordnete Rolle, auch wenn der Marktanteil von 8 Prozent im Jahr 2003 auf jetzt 13 Prozent anstieg. Bei den Tropenhölzern dominieren aber nach wie vor die hellen Hölzer, die auf dem Markt kaum als solche wahrgenommen werden, während die ausdrucksstarken und dekorativen roten und dunklen Hölzer nur eine marginale Rolle spielen.
Was die Absatzmärkte betrifft, so ist die Möbelindustrie nach wie vor der mit Abstand wichtigste einzelne Absatzmarkt der Furnierwirtschaft (36 %). Der zweitwichtigste Absatzmarkt ist die Türenindustrie (19 %). Danach folgen Plattenwaren (15 %) und Paneele (10 %).
Teilen:
Hobelbank am Straßenrand
