Bundeskanzler empfing am 10. Februar die Teil-nehmer am internationalen Berufswettbewerb im Bundeskanzleramt in Berlin und unterstrich dabei die Bedeutung der dualen Ausbildung für die Gesellschaft.
Bundeskanzler Gerhard Schröder äusserte sich lobend über die Leistungen des Berufsnachwuchses, der in Montreal um Medaillen ge-kämpft hatte. Der Vergleich zur Olympiade der Sportler lag für ihn sehr nahe. Die Höchstleistung im Beruf, die hier gezeigt worden sei, nannte er durchaus mit der Leistung eines Sportlers vergleichbar. Bei einem Empfang im Bundeskanzleramt in Berlin sprachen neben dem Kanzler ZDH-Präsident Dieter Philipp und DIHT-Präsident Hans Peter Stihl dem gesamten deutschen Team von Experten und Wettbewerbsteilnehmern ein dickes Lob aus. Sie stellten die Bedeutung der dualen Ausbildung für eine zukunftsorientierte Ausbildung zu leistungsfähigen Mitarbeitern heraus und würdigten die herausragende Leistung auf dem internationalen Parkett. Bundeskanzler Schröder genoss ganz offensichtlich die unverkrampfte Art, mit der die jungen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit den Erfolgen in Montreal und ihrer Ausbildung umgingen.
Sebastian Wenderoth und Norbert Merk konnten mit ihrer Silber- und Bronzemedaille zwei der sieben deutschen Medaillen nach Hause bringen. In keinem anderen Beruf konnten die Betreuer und Teilnehmer gleich zwei Medaillen auf höchster internationaler Ebene vorweisen. Einen deutlicheren Beweis der Leistungsfähigkeit und der Ausbildung im Tischler- und Schreinerhandwerk kann man kaum erbringen.
Walter Langenmair und Richard Schauer waren zu Recht stolz auf die Leistung “ihrer” Teilnehmer. Sie hatten die beiden in vier Trainingslagern für den Wettbewerb fit gemacht. Aber auch kritische Töne zur Vermarktung des Wettbewerbs in Deutschland und zur Organisation vor Ort wurden laut. Für den nächsten Wettbewerb in Seoul haben die Organisatoren und vor allem die Experten sich viel vorgenommen. Die Industrieteilnehmer wollen in der Medaillenzahl mit dem Handwerk gleichziehen und das Handwerk wird sicher nicht weniger Anstrengungen unternehmen, den Erfolg noch zu steigern o
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