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Deutscher Fenstermarkt schrumpft

Absatzrückgang von 11 Prozent erwartet
Deutscher Fenstermarkt schrumpft

In diesem Jahr wird der Fensterabsatz in Deutschland voraussichtlich um 10,7 Prozent zurückgehen. Für das nächste Jahr wird mit einem weiteren Rückgang um 7,7 Prozent gerechnet. Damit fällt die Prognose des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. düsterer aus als noch vor einem halben Jahr, da sich der Absatz im Sog der Baukrise und der rückläufigen Modernisierung zunehmend negativ entwickelt. Im nächsten Jahr muss sich die Branche, die 1999 mit 80 000 Beschäftigten 16,7 Milliarden DM umsetzte, auf einen weiteren Rückgang um 7,7 Prozent einstellen. Der Verband erwartet deshalb zunehmende Insolvenzen und eine Bereinigung des Fenstermarktes.

Zu Beginn diesen Jahres lag der Fensterabsatz noch über dem Niveau des Vorjahres. Seither entwickelt sich der Markt aber negativ. Die Bauinvestitionen, die sich in Westdeutschland zunächst belebten, gehen seit dem 2. Quartal deutlich zurück. In Ostdeutschland belasten rund eine Million leerstehender Wohnungen den Markt. Auch steigende Hypothekenzinsen und die wegfallende steuerliche Förderung im Osten wirken negativ.
Selbst der Markt für Modernisierung und Sanierung, mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent, ist seit 1998 rückläufig.
1995 wurden noch 25,5 Millionen Fenstereinheiten abgesetzt. Bis 1999 ging der Absatz auf 21,8 Millionen Fenstereinheiten zurück. In diesem Jahr wird der Markt voraussichtlich auf 19,5 Millionen Fenstereinheiten und im nächsten Jahr auf 18 Millionen Fenstereinheiten einbrechen. Der stärkste Rückgang wird im Altbau mit einem Minus von 12 Prozent in 2000 und von 7,3 Prozent in 2001 erwartet. Im Neubau schrumpft der Markt 2000 um 8,7 Prozent und 2001 um 8,3 Prozent.
Dramatisch ist die Situation in Ostdeutschland, wo in diesem Jahr ein Rückgang um 18,2 Prozent und im nächsten Jahr um 13 Prozent auf 4 Millionen Fenstereinheiten prognostiziert wird. 1996 wurden noch 7 Millionen Fenstereinheiten abgesetzt. Im Osten wird 2000 der Altbau um 20,1 Prozent und der Neubau um 13,6 Prozent schrumpfen. In 2001 verringern sich der Altbau nochmals um 12,5 Prozent und der Neubau um 14,1 Prozent.
Aber auch in Westdeutschland reduziert sich 2000 der Absatz um 8 Prozent und 2001 um 6,1 Prozent auf 14 Millionen Fenstereinheiten. Auch im Westen ist die Althausmodernisierung zum Sorgenkind geworden. 2000 wird er um 8,4 Prozent und 2001 um 5,3 Prozent zurückgehen. Im Neubau wird eine Schrumpfung um 7,6 Prozent und 2001 um 7,1 Prozent erwartet.
Vor allem der Absatz von Holzfenstern, so der Frankfurter Verband, werde zurückgehen. Für 2000 wird ein Minus von 15,2 Prozent und 2001 von 12,3 Prozent prognostiziert. Der Absatz von Fenstern aus Kunststoff vermindert sich um 10,9 bzw. 7,3 Prozent und von Fenstern aus Aluminium um 4,4 bzw. 5 Prozent. In diesem Jahr werden zwar auch 3,9 Prozent weniger Fenster aus Holz-Aluminium abgesetzt, aber im nächsten Jahr dürfte der Absatz um 2 Prozent steigen. Neben dem schrumpfenden Markt leidet die Branche unter teils zweistelligen Preissteigerungen für Rohstoffe wie Float-Glas, Kunststoff und Aluminium. Der harte Wettbewerb unter den rund 9500 Fensterbetrieben hat aber die Preise für Fenster gedrückt. In Deutschland sind Fenster beispielsweise preiswerter als in Polen. In diesem Jahr stieg deshalb die Zahl der Fensterbetriebe, die einen Insolvenzantrag stellten.
„Unsere Betriebe können die Kostenexplosion bei Rohstoffen nicht mehr auffangen und müssen die Preise für Fenster erhöhen, um zu überleben“, erklärte Karl Heinz Herbert, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster und Fassadenhersteller e.V. o
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