Gefragt war im November die Konstruktion eines Video-Wagens. Das schlichte, sachliche Möbel sollte aus zwei Korpussen bestehen, die zusammengeschraubt werden. Die Sockelplatte mit den Rädern und den Zeitungsstützen rechts und links sollte ebenfalls mit dem unteren Korpus verschraubt werden.
Zu konstruieren und zu zeichnen waren der Vertikalschnitt B-B durch das gesamte Möbel im M 1:1 mit Unterbrechungen an unwichtigen Stellen. Und wie immer galt es, Schraffuren, Maße und Kurzzeichen nicht zu vergessen. Schrägung (15°) und Radius (6 mm) der drei vorstehenden Platten sind zu vermaßen. Dies wurde nicht von allen Einsendern berücksichtigt. Bei zwei der Einsendungen war auf die Bemaßung sehr, sehr wenig Wert gelegt worden, weshalb sie auch nicht in die Verlosung kamen. Zugegeben: Die Höhenmaße fehlen in unserem Lösungsvorschlag; es ist jedoch davon auszugehen, dass diese im Frontalschnitt eingezeichnet sind. An anderer Stelle ist der Lösungsvor-schlag vollständiger als verlangt: Die Räder mussten nicht gezeichnet werden.
Die Konstruktion weist keine extremen Schwierigkeiten auf, jedoch gilt es auch bei Standard-Konstruktionen einiges zu beachten: So ist es zum Beispiel günstig, wenn eine einschlagende Schublade entweder ein wenig zurückspringt (siehe Zeichnung) oder sich zumindest durch eine Profilierung vom Korpus absetzt. Der Schubkastenboden wird optimalerweise in das Vorder- und die Seitenstücke eingenutet (aber in der Betriebspraxis wird der Boden durchaus manchmal aufgeschraubt oder auch angeklammert). Die Rückwand sollte im Korpus eingenutet werden, bei einem freistehenden Möbel wären sichtbare Schraubenköpfe kein schöner Anblick.
Dass die furnierten Korpusteile zusammengedübelt werden sollten (Dübelabstände im 32er System), wurde von allen Einsendern berücksichtigt. Bei einigen fehlte jedoch die Bemaßung und die Bezeichnung der Dübel.
Außer zwei Einsendungen kamen alle Lösungsvorschläge in die Verlosung. Die BM-Redaktion gratuliert den Gewinnern recht herzlich. o
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