Einige interessante Neuheiten hatte Spänex auf der diesjährigen LIGNAplus im Gepäck. Mit dem SMU 3000 beispielsweise wurde die Gerätefamilie der Entstauber nach unten abgerundet. Das Gerät mit einem Ansaugstutzendurchmesser von 200 mm zeichnet sich durch extrem kompakte Außenabmessungen aus. Auch die Leistung stimmt: Der Nennvolumenstrom liegt bei 3000 m³/h, die externe Pressung bei 2650 Pa. Hinzu kommt ein geringer Schalldruckpegel (68 dBA). Zudem kann das SMU 3000 mit einer Brikettierpresse zu einer kompletten Entsorgungsstation kombiniert werden.
Das Brikettierpressen-Programm wird nun mit der neuen SPS-Steuerung Simatic S7-200 von Siemens ausgestattet. Die Bedienung der Pressen erfolgt dabei komfortabel über Softkeytasten und das generell eingesetzte Textdisplay. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine ganz neue Kompaktfiltergeneration vorgestellt. Gegenüber herkömmlichen Schlauchfiltergeräten könne damit der Raumbedarf um bis zu 50 % gesenkt werden. Die Vormontage erfolgt im Werk, angeliefert wird in drei Einzelmodulen, die auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Herzstück sind reinluftseitig eingebaute Hochleistungsventilatoren mit Drehzahlregelung. Die Abreinigung erfolgt mittels Jet-Puls-Druckluftsystem.
Schließlich wurde die neue Vorschubrost-Kesselbaureihe SRK-V präsentiert. Die Feuerung (bewegtes, treppenartig angeordnetes Rostsystem) ist besonders geeignet zur Verbrennung von Materialien mit extremen Brennstoffdaten wie beispielsweise Rindenabfälle, nasses Sägemehl bzw. Hackschnitzel oder aschereiches Altholz. Die komplette Kesselanlage besteht aus drei Einheiten: Feuerungssockel, aufgesetzter Wärmetäuscher und direkt angeflanschtem Multizyklonstaubabscheider. Alle drei Baueinheiten sind mit hochwertiger, 100 mm dicker Wärmedämmung ausgestattet und mit lackiertem Stahlblech verkleidet. Der hydraulisch bewegte Vorschubrost besteht aus verschleißarmen, hitzebeständigen Roststäben. Die Vorschubgeschwindigkeit ist variabel und von verschiedenen Parametern abhängig. Für optimale Ausbrandbedingungen sorgt die großzügig dimensionierte Brennkammer in Verbindung mit der gestuften Verbrennungsluftzugabe. Die Kesselregelung umfasst mehrere Regelkreise, bestehend aus Verbrennungsregelung (O2-geführt), Leistungsanpassung (wassertemperaturgeführt), Unterdruckregelung in der Brennkammer und Feuerraumtemperaturüberwachung. Diese Regeleinheiten steuern nicht nur den Prozess, sondern sorgen auch für die sicherheitstechnische Überwachung des Feuerungsbetriebes. Über das Textdisplay erhält der Bediener die wichtigsten Betriebsdaten angezeigt.
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