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Drei starke Säulen

Tischlerei Weissengruber, Ried in der Riedmark/Oberösterreich
Drei starke Säulen

Der unternehmerische Erfolg steht zumeist auf mehreren Säulen. Im Falle der Tischlerei Weissengruber sind dies drei: Der fortschrittliche Betrieb in Ried/Riedmark, Oberösterreich setzt auf erfolgversprechende Marktnischen, auf flexible Maschinentechnik und nicht zuletzt auf eine kooperative Unternehmensführung.

Fritz Weissengruber und sein Sohn Klaus sind sich einig: „Warum sollten wir einen einzigen Euro für Werbung ausgeben, wenn die Nachfrage permanent größer ist als unsere Kapazität.„ Und weil das seit vielen Jahren so ist, gibt es auch keine Anzeigen, keinen Firmenprospekt oder etwas Ähnliches, sondern nur einenInternet-Auftritt. Diese ungewöhnliche Situation ist umso erstaunlicher, weil die Weissengrubers mit 53 Beschäftigten und einem hochmodernen Maschinenpark auf rund 3500 m² über eine erhebliche Kapazität ver-fügen.

Das Angebot des Unternehmens steht auf drei Säulen:
• Design und Planung für den gesamten Innenausbau ein-schließlich Raumausstattung für private und gewerbliche Kunden. Einrichtungen für Gaststätten und Hotels sowie Schulen und Kindergärten im In- und Ausland.
• Zulieferarbeiten wie Küchenfronten und Tische, Fräsarbeiten, Zuschnitte und Kantenbearbeitung, sowie hochwertige Lohnlackierarbeiten.
• Ungewöhnlich für eine Tischlerei, die sich noch als reiner Familienbetrieb versteht, ist die Entwicklung und der Vertrieb eines eigenen Schlafraum-Möbelprogramms nach den Prinzipien des Feng Shui.
Hier geht der Junior und jetzige Firmeninhaber Klaus Weissengruber neue Wege. Er ist nicht nur erfolgreicher Schlaf- und Feng Shui-Berater für Privat-kunden, sondern er setzt seine Kenntnisse und Fähigkeiten auch zunehmend in anderen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit Erfolg ein.
Ergänzend zu seinem eigenen Angebot, mit dem er im Juni 2000 den international anerkannten „Golden Point„ für das beste Feng Shui Design für Schlafraummöbel gewann, hat er sich auch für den Vertrieb von Well-ness- und Gesundheitsprodukten entschlossen. In enger Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Nikken, dem weltweit größten Anbieter von ganzheitlichen Gesundheitsprodukten, hat er sich ein weiteres zukunftsorientiertes Standbein in einer weiteren Markt-nische geschaffen.
Darüber hinaus beschäftigt sich der umtriebige Tischlermeister auch intensiv mit dem Thema „Wasser„. Ausgehend von der Überlegung, dass Wasser – langfristig gesehen – eines unserer wichtigsten Güter wird, hat er die Generalvertretung für ein völlig neuartiges Wasser-Optimierungs- und Aufbereitungsprogramm übernommen, das vom Morphogenetischen Zentrum in Wien entwickelt wurde.
Zeit gespart – Qualität verbessert
Ein wesentlicher Grund, das Unternehmen in Oberösterreich zu besuchen, waren die gewonnenen Erfahrungen mit der horizontalen Plattensäge S 45 all-in-one von Panhans. Die Tischlerei Weissengruber erhielt vor rund neun Monaten als erster Betrieb diese universell einsetzbare Maschine. Man war sich bewusst, dass diese Säge am Anfang noch einige Kinderkrankheiten haben würde, aber die Vorteile, die diese Maschine bot, überzeugten.
Heute sind nicht nur Vater und Sohn überzeugte Fans der Panhans S 45, sondern auch alle Mitarbeiter, denn der gesamte Zuschnitt – inklusive Schräg- und Gehrungsteile – erfolgt auf der neuen horizontalen Plattensäge.
Weil der Arbeitsablauf so geregelt ist, dass jeder Mitarbeiter den Zuschnitt für seine Arbeiten auf der Maschine selbst ausführen muss, ist der Qualitätsstandard bei gleichzeitiger Zeitersparnis deutlich gestiegen. Insbesondere durch das schwenkbare Sägeblatt für Gehrungs- und Shifterschnitte bringe die neue Maschine erhebliche Rationalisierungseffekte, so die Meinung aller Beteiligten. Hervorgehoben werden besonders die einfache Handhabung durch eine praxisorientierte Bedienerführung.
Winkelgrade werden CNC-gesteuert eingestellt. Das bedeutet Präzision für Schnitte aller Art über die gesamte Länge. Die klassischen „Fein- und Feinst-fehler„, die bei Formatkreissägen auftreten, wenn von Hand eingestellt wird, wenn das Werkstück mit unterschiedlichem Druck gegen das Sägeblatt geführt oder wenn mit unterschiedlicher Kraft gegen den Anschlag gedrückt wird, gehören der Vergangenheit an. Auch die „Ausbuchtungen„, die in der Schnittfläche beim Nachfassen ent-stehen, sind passé.
Den Fortschritt, den die neue Panhans gebracht hat, macht der Senior an einem Beispiel deutlich: Vor kurzem wurde ein Ausbildungszentrum mit dunkelblauen, hochglanzlackierten Wandtafeln eingerichtet. Diese Tafeln erhielten die verschiedensten Schräg- und Gehrungsschnitte, um eine optimale Anpassung an die vorhandenen Räume zu gewährleisten. Der Fertigschnitt der Tafeln war auf der neuen Säge so perfekt, dass fast keine Nacharbeiten anfielen. Vater und Sohn schätzen den Zeitgewinn durch die neue S 45 all-in-one auf rund 20 – 30 Prozent, u. a. weil auch das sonst übliche Falzfräsen z. B. an Korpusteilen als bisher separater Arbeitsschritt entfalle. Hervor-gehoben wird die im Endeffekt ebenfalls zeitsparende, wiederholbare Präzision, die den bisher nötigen Aufwand für Nacharbeiten z. B. an Gehrungen und Schrägen vermeide.
Ein weiterer Vorteil sei, dass der Zuschnitt von Zulieferteilen eine hohe Qualität erreicht hat: „Wichtig für uns ist auch die Tatsache, dass die Qualität beim Paketschnitt nicht leidet. Hier ergibt sich gegenüber Formatkreissägen eine weitere Zeitersparnis bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung. Und, was nicht vergessen werden darf, ist der hohe Sicherheitsstandard der Maschine, durch den Verletzungen im Prinzip ausgeschlossen sind.“
Aller guten Dinge sind drei
Nach seinem Erfolgsgeheimnis befragt, nennt Klaus Weissengruber das Zusammenspiel von drei wesentlichen Faktoren die das Unternehmen von vielen Wettbewerbern unterscheide:
• die Besetzung von Nischen
• der Einsatz von modernen Maschinen und
• die Motivation der Mitarbeiter.
Diese Kombination sicherer Synergieeffekte, so auch eine permanent hohe Nachfrage aus den verschiedenen Bereichen. Weissengruber: „Wenn ich Nischen besetze, habe ich fast keine Konkurrenz; und weil ich etwas Besonderes zu bieten habe, wird über mich auch relativ viel berichtet. Ein weiterer Vorteil ist, dass es für andere Unternehmen relativ schwer ist, mir Konkurrenz zu machen, weil ihnen das Spezialwissen und damit die Kompetenz fehlt.“
Moderne bzw. neue Maschinen seien eine wesentliche Voraussetzung für jederzeit reproduzierbare Qualität: „Je moderner der Maschinenpark ist, desto kostengünstiger können wir produzieren. Einerseits haben sich die Einstell- bzw. Umrüstzeiten in den letzten Jahren deutlich reduziert, andererseits ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen ständig gestiegen. Und bei der neuen Panhans sparen wir zusätzlich noch den Arbeitsschritt Fügefräsen, der früher bei uns obligatorisch war.“
Ganz vorne ist Weissengruber auch in der Oberflächentechnik. Nach Inkrafttreten des neuen Lösungsmittelgesetzes ab 01.01. 1997 wurde in eine neue Wasser-UV-Lackieranlage investiert: „Wir waren die Ersten, die in unserer Region Oberflächen nach ÖNORM 1B1 fertigen konnten.“
Das Wichtigste, betont Weissengruber, seien für ihn aber seine Mitarbeiter. Diese seien auf dreifache Weise am Unternehmens-erfolg beteiligt:
• Durch ihre Werbung für das Unternehmen und den hohen Leistungsstandard, den sie vertreten, sind sie seine besten Verkäufer. Deshalb zahlt das Unternehmen auch Umsatzprovision für Aufträge, die ein Mitarbeiter gewinnt.
• Die motivierten Mitarbeiter arbeiten verantwortungsbewusst und entsprechend selten gibt es Reklamationen seitens der Kunden. So war es selbstverständlich, dass das Unternehmen 1995 in Oberösterreich der erste Betrieb war, der nach DIN ISO 9001 zertifiziert wurde.
• Außerdem setzt Weissengruber auf Kooperation: „Es gehört zu meinen Grundsätzen, die Mitarbeiter in möglichst viele Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Sie wissen, dass sie mitbestimmen können und, dass ihr Wort Gewicht hat. Und weil sie im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis entsprechend positiv über uns berichten, prägen sie natürlich unser Image in der Region.“
Als Selbstverständlichkeit betrachtet Weissengruber eine hohe Ausbildungsleistung: In der nunmehr 37-jährigen Firmengeschichte wurden bereits über 100 Lehrlinge im Tischlerhandwerk ausgebildet.
„Natürlich gibt es noch weitere Fakten für unseren Erfolg, wie z. B. unsere gesamte Organisa-tion in der die Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche eindeutig geregelt sind.“
Ungewöhnlich für einen Handwerksbetrieb dieser Größenordnung ist, dass es Abteilungen wie Qualitätsmanagement, Verkauf und Einkauf gibt. Nach Aussage des Seniors lohnt es sich aber bereits bei dieser Größenordnung, diese Arbeitsfelder zu professionalisieren, weil der Gewinn größer ist als die Kosten, die durch sie verursacht werden. Dem Problem Kosten widmen alle Mitarbeiter besondere Aufmerksamkeit, damit der Gewinn durch den sorglosen Umgang mit Zeit und Material nicht geschmälert wird.
Optimistisch in die Zukunft
In das allgemeine Wehklagen will Klaus Weissengruber nicht einstimmen, ganz im Gegenteil: Er blickt ausgesprochen positiv in die Zukunft. Zusammen mit seinem Vater, seinen Geschwis-tern, die ebenfalls im Betrieb mitarbeiten und seinen Mitarbeitern sieht er sich gut gerüstet. „Unser Konzept hat sich bewährt und die Ressourcen in den von uns besetzten Nischen haben wir erst angekratzt. Das Potential in diesen Bereichen ist so groß, dass wir jetzt am Anfang einer neuen Etappe in unserer bereits so erfolgreichen Firmengeschichte stehen.“
Hans-Jürgen Borchardt
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