1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Elektronische Zutrittskontrolle

Dialock-Großprojekt INI-Klinik in Hannover
Elektronische Zutrittskontrolle

Heutige Spezialkliniken müssen die neusten Erkenntnisse aus Biologie, Medizin, Physik und Informatik zum Dienst am Menschen nutzen. Sie müssen aber auch eine solide Zutrittskontrolle aufweisen, um ihre Health-Prozesse reibungslos ablaufen zu lassen. Das Internationale Neurosience Institut in Hannover (INI) verfügt über beides: zum einen sorgen medizinisches Know-how, 100 Betten, sechs hochmoderne Operationssäle, eine Intensivstation und diverse Forschungslabors für eine optimale Patientenversorgung, zum anderen wird mit dem Transpondersystem Dialock von Häfele die Zutrittskontrolle der Klinik realisiert.

So ungewöhnlich wie das gesamte INI-Projekt, so ungewöhnlich gibt sich auch die Schließtechnik der Klinik. Hier wurde nicht einfach Dia-lock-Schließtechnik – ein programmierbarer Transponder ersetzt den mechanischen Schlüssel – in eine außergewöhnliche Architektur gepackt. Vielmehr wurden über den Häfele-Objektservice zugleich die Merkmale Sicherheit, Hygiene und Komfort mit bisher unbekannten Funktionalitäten verknüpft. Der Beschlägespezialist aus Nagold gestaltete dies durch das Einbringen seines System-Know-how rund um das innovative Schließsystem Dialock und seinen umfangreichen Branchenlösungen. Das Dienstleistungsspektrum reichte in Hannover vom Erstentwurf der Schließplanung über die gesamte Abwicklung während der Bauphase bis zur “schlüsselfertigen” Übergabe.

Bis es soweit war, waren von Häfele noch viele Hausaufgaben zu machen. Allein 40 große Baubesprechungen zum Komplex Zutrittskontrolle waren notwendig. Es wurde mit den Bauunternehmen, den Türenbauern, den Automatiktür-Anbietern, den Fahrstuhlherstellern und vielen anderen verhandelt. Als Beispiel mag eine zweiflügelige Tür mit Motorantrieb im Treppenhaus des achtstöckigen Gebäudes gelten. Ganze 13 Gewerke waren hier beteiligt. Von der Brandmeldeanlage bis hin zum Türantrieb musste alles elektronisch koordiniert werden.
Die Hardware war ein dicker Brocken
Aber auch die Auflistung der gelieferten Systeme zeigt die Komplexität des Objektes. Eingesetzt wurden 146 batteriebetriebene Tür-Terminals für T30- und T90-Türen, 158 normale batteriebetriebene Tür-Terminals für die Patiententüren in Holz und Stahlausführung. Dazu noch 48 Wand-Terminals für innen und außen. Ein Novum für Häfele waren auch die 45 Wand-Terminals für die Aufzugsteuerung sowie 238 Zentralverschlüsse für Spinde in den Umkleidekabinen und Sozialräumen.
Im Verlaufe der Festlegungen erwies sich das Dialock-System als sehr anpassungsfähig. Sämtliche Türen, ob verglast, aus Holz oder Stahl konnten ohne Modifikationen mit den Systemkomponenten ausgestattet werden. Die Dialock-Tür-Terminals, bestehend aus Beschlägen mit innenliegender Elektronik, den Türschildern und -drückern, wurden vor ihrem Einbau lediglich den Funktionen entsprechend programmiert und beschriftet. Unter Objektservice versteht Häfele auch das Erstellen von Verkabelungsplänen für die Wand-Terminals oder für die Zentralverriegelungen an den Spinden in den Sozialräumen. Dies erforderte, dass in die Zeichnungen der Tischlerei die Anzahl der Kabel und die Längenermittlung der elektrischen Ausstattung für die Schränke eingezeichnet wurden.
Im Vergleich stellte die Funktionsplanfestlegung andere Akzente des Objektservice in den Vordergrund. Neben der Hardwarebeschaffung der EDV-Komponenten, PC und Laserdrucker gehörte auch ein intelligenter Schließplan dazu. Zusätzlich wurde die Dialock-Benutzersoftware “Personnel” für 250 Patienten/Mitarbeiter installiert und in 50 Nutzergruppen unterteilt. Ergänzt wurde sie nur um die Kliniksoftware zum Ein- und Auschecken der Privat-Patienten, die wie in einem Hotel nur mit ihren persönlichen Key-Sticks ihre Zimmer betreten können. Unterschiedliche Zutrittsberechtigungen waren auch bei den vielen motorisch betriebenen Schiebetüren zu vergeben, die allesamt via Wand-Terminals angesteuert werden.
Schon in der Bauphase erfolgreich im Einsatz
Im Blick zurück kennzeichnete schon die Einführungsphase eine vollständige Anwenderakzeptanz. Auch deshalb, weil Dialock schon vor der Inbetriebnahme der Klinik nachweislich nutzbar war. So entstand bei der Ausgabe der Key-Sticks durch die Hausverwaltung an das Baupersonal eine enge Verknüpfung von Anwender und Schlüssel. In dieser Phase erwies sich Dialock als vorbeugende Maßnahme gegen Diebstahl und Beschädigung insofern erfolgreich, da die Tür- und Wand-Terminals die zurückliegenden 150 Schließvorgänge nach Berechtigungsvergabe und Zeit registrierten. Im Vergleich zu einem mechanischen Schließsystem, wo bereits im Vorfeld Sicherheitsstufen, Schließgruppenhierarchie und -umfang verbindlich festgelegt werden müssen, erlaubt das elektronische System Dialock nachträglich nahezu alle anwendungsrelevanten Modifikationen. Der Übergang von der Bauphase in das operative Klinikgeschäft war allein Sache der Software.
Fahrstühle ins Dialock-Konzept integriert
Neu und ein technisches Highlight war auch die Ausrüstung der gläsernen Fahrstühle im Innenbereich und der Lastenfahrstühle mit der Dialock-Elektronik. Das bringt nicht nur einen Komfortvorteil, sondern auch einen echten Sicherheitsgewinn. Denn für einen Notfall ersetzt eine Vorrangschaltung, aktiviert über die Wand-Terminals im Inneren der Kabine oder in den einzelnen Stockwerken, die “normale” Aufzugsteuerung. Ein Arzt mit Berechtigung kann so denkbar einfach den Fahrstuhl mit dem Key-Stick anhalten und in das gewünschte Stockwerk fahren.
Für Häfele war das INI-Projekt eine hohe Herausforderung an Hardware und Dienstleistung. Knapp zwei Tonnen Dialock mussten “kundenzufrieden” in der 140 Millionen Mark teuren Klinik verbaut werden. Nach 18 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude im Sommer 2000 eingeweiht. Dialock hatte da aber schon seine Praxiserprobung bestanden.
Frank Brandenburg
Leiter Verkauf Objekttechnik und elektronische Schließsysteme
Häfele GmbH & Co.
72192 Nagold
Tel 0 74 52/95-0, Fax ~/95-4 00
Internet: www.haefele.de o
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de